Hochwasserwarnungen für die Elbe: Gefahr für Dresden und Umgebung!

Dresden am 23.02.2025: Aktuelle Hochwasserwarnungen, Pegelstände der Elbe und lokale Überschwemmungsgefahren im Fokus.
Dresden am 23.02.2025: Aktuelle Hochwasserwarnungen, Pegelstände der Elbe und lokale Überschwemmungsgefahren im Fokus.

Am 23. Februar 2025 erlangt die Elbe, einer der bedeutendsten Flüsse Europas, erneut Aufmerksamkeit, da aktuelle Hochwasserwarnungen für Sachsen ausgerufen wurden. Die Elbe entspringt in Tschechien und fließt durch Ostdeutschland bis zur Nordsee bei Brunsbüttel, wo sie Schleswig-Holstein und Niedersachsen berührt. Wichtige Städte entlang ihres Verlaufs sind unter anderem Dresden, Dessau, Magdeburg und Wittenberge. Der Wasserstand in Dresden wird als Indikator für mögliche Überschwemmungen angesehen, die durch die anhaltenden Wetterereignisse ausgelöst werden könnten. Laut dnn.de sind Pegelstände in dieser Region besonders relevant, da das Terrassenufer häufig von Überflutungen betroffen ist, wenn der Pegel über 5,5 Meter ansteigt.

Die aktuellen Pegelstände und Hochwasserwarnungen in Sachsen sind vielfältig und variieren je nach Region. Pegelstände von 6,10 Metern an der Weißeritzstraße und von 7 Metern am Ostraufer führen zur Aktivierung mobiler Flutschutztore. Alarmstufen wurden festgelegt, um rechtzeitig Warnungen auszugeben:

  • Alarmstufe 1: Kleines Hochwasser
  • Alarmstufe 2: Mittleres Hochwasser
  • Alarmstufe 3: Großes Hochwasser
  • Alarmstufe 4: Sehr großes Hochwasser

Wasserstände in Dresden

Die Wasserstände in Dresden sind über verschiedene Zeiträume dokumentiert. Dazu gehören:

Wasserstand Wert (cm)
Mittleres Wasser (MW) 156
Mittleres Niedrigwasser (MNW) 67
Mittleres Hochwasser (MHW) 458
Niedrigster jemals gemessener Wasserstand (NNW) 21
Höchster jemals gemessener Wasserstand (HHW) 940
Höchster Wasserstand für Schifffahrt (HSW) 500

In der Vergangenheit erhielt die Elbe ihren höchsten Wasserstand von 940 cm am 17. August 2002. Diese Daten sind entscheidend für das Hochwassermanagement und werden durch die Hochwasserzentrale ständig überwacht. Das Landeshochwasserzentrum bietet Informationen über Wasserstände und Flussverläufe, welche als Grundlage für Hochwasserwarnungen dienen. Diese Warnungen können über verschiedene Kanäle wie Radio, Fernsehen, Sirenen und Warn-Apps verbreitet werden.

Hochwasservorhersage und Zusammenarbeit

Die Hochwasservorhersagen für den 952 km langen Elbeabschnitt von der Quelle bis zum Wehr Geesthacht werden in enger Kooperation zwischen deutschen und tschechischen Institutionen erstellt. Der tschechische Abschnitt der Elbe erstreckt sich über 367 km bis zur deutsch-tschechischen Grenze. Hydrologische Modellvorhersagen, die typischerweise zweimal täglich aktualisiert werden, sind öffentlich zugänglich. Besonders hervorzuheben ist die Rolle des Tschechischen Hydrometeorologischen Instituts, das Vorhersagen in Prag erarbeitet, während die Hochwasservorhersagezentralen in Sachsen-Anhalt und Sachsen für den deutschen Teil zuständig sind. Informationen können auf den Webseiten dieser Institutionen abgerufen werden, wie auf der Seite der IKSE.

Die geschlossenen Systeme zur Warnung und Anforderung an die Bevölkerung sind entscheidend in einem Flussgebiet, wo lokale Hochwasserereignisse schnell entstehen und schwer vorherzusagen sind. Das Zusammenspiel aus Wetterwarnungen, hydrologischen Daten und technischen Maßnahmen ist unabdingbar für den Schutz der Anwohner und die Minimierung von Schäden durch Überschwemmungen.

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