Hochwassergefahr an der Elbe: Alarmstufen und aktuelle Pegelstände im Blick!

Am 10. März 2025 wird die Elbe, einer der größten Flüsse Europas, auf Höhe von Dresden kontinuierlich beobachtet. Die Elbe entspringt in Tschechien und durchquert eine Vielzahl von bedeutenden Städten in Ostdeutschland, darunter Dresden, Dessau, Magdeburg und Wittenberge, bevor sie bei Brunsbüttel in die Nordsee mündet. Aktuell sind keine Hochwasser-Warnungen für Sachsen vermerkt, dennoch bleibt die Überwachung der Pegelstände eine zentrale Aufgabe der Behörden.
In Dresden liegt der Pegelstand aktuell im Bereich des „Mittleren Niedrigwassers“ (MNW) mit einem Durchschnitt von 67 cm, basierend auf den Daten aus dem Zeitraum vom 1. November 2010 bis zum 31. Oktober 2020. Der Höchste Hochwasserstand (HHW), der jemals in Dresden gemessen wurde, betrug 940 cm am 17. August 2002. Zugleich wurde der Höchste Schifffahrtswasserstand (HSW) in Dresden auf 500 cm festgelegt.
Alarmstufen und Hochwasserwarnungen
Die Alarmstufen für Hochwasser in Sachsen werden von den zuständigen Wasserbehörden festgelegt und dienen der Einordnung der Gefährdung von Flussregionen. Es gibt vier Alarmstufen, die spezifische Situationen kennzeichnen und notwendige Maßnahmen anordnen:
- Alarmstufe 1: Kleines Hochwasser – Beginn der Ausuferung.
- Alarmstufe 2: Mittleres Hochwasser – Überflutung von Grünland.
- Alarmstufe 3: Großes Hochwasser – Überflutung einzelner Grundstücke.
- Alarmstufe 4: Sehr großes Hochwasser – Überflutung größerer Flächen.
Die ersten Auswirkungen einer Hochwasserlage zeigen sich in Dresden insbesondere am Terrassenufer, das bei einem Pegelstand von über 5,5 m Probleme erfährt. Mobile Flutschutztore werden sowohl bei einem Pegelstand von 6,10 m an der Weißeritzstraße als auch bei 7 m am Ostraufer aktiviert. Die Kommunikation im Notfall erfolgt über verschiedene Kanäle, einschließlich Radio, Fernsehen, Lautsprecherwagen, Sirenen und Warn-Apps. Auch Informationen über soziale Medien und digitale Werbetafeln werden genutzt, um die Bevölkerung schnell und effektiv zu warnen.
Klimawandel und Hochwasserrisiken
Eine zunehmen Herausforderung stellen die klimatischen Veränderungen dar. Laut dem Hochwasseratlas des BKG (Bundesamt für Kartographie und Geodäsie) führen zunehmend heißen Sommer in Deutschland zu intensiveren, aber selteneren Niederschlägen. Diese Wetterereignisse können, wie vergangene Hochwasser zeigen, erhebliche Schäden anrichten. Zur Analyse solcher Ereignisse sind aktuelle Durchflüsse der Fließgewässer sowie Niederschlagswerte und -vorhersagen erforderlich.
Der Hochwasseratlas bündelt hochwasserrelevante Datensätze und bietet sowohl Behörden als auch der Öffentlichkeit eine kostenfreie Übersicht über die gegenwärtige Situation in Flussgebieten. Trotz der Nutzung moderner Technologien zur Gefahrenabwehr bleibt die Verantwortung für die Bereitstellung von Hochwasserdaten und Warnungen jedoch bei den jeweiligen öffentlichen Stellen. Der Schutz vor Hochwasser bleibt damit ein fortdauernder und anspruchsvoller Prozess.
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