Dresden startet revolutionäres Stadtforum: Digitale Zukunft der Verwaltung!

Dresden eröffnet am 29. März 2025 das moderne Stadtforum am Ferdinandplatz mit flexiblen Arbeitsplätzen und digitaler Verwaltung.
Dresden eröffnet am 29. März 2025 das moderne Stadtforum am Ferdinandplatz mit flexiblen Arbeitsplätzen und digitaler Verwaltung.

Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert verkündete die offizielle Eröffnung des neuen Stadtforums am Ferdinandplatz als „Revolution der Arbeitswelt“. Die moderne Verwaltungseinrichtung, die als Symbol für Digitalisierung und Effizienz dient, wurde am 29. März um 12 Uhr mit einem Tag der offenen Tür feierlich eingeweiht. Zu diesem Anlass präsentiert die Stadt über 50 Stände, an denen verschiedene Ämter, darunter Feuerwehr, Polizei und technische Dienste, ihre Technik und Dienstleistungen vorstellen.

Das Stadtforum bietet mit 1.000 Arbeitsplätzen Platz für 1.500 Verwaltungsmitarbeiter. Ein innovatives Konzept sieht vor, dass keine festen Schreibtische zur Verfügung stehen; die Mitarbeiter buchen täglich einen freien Tisch mit ihrem Dienstausweis. Der Bau des Stadtforums kostete 116 Millionen Euro. Hilbert selbst wird im Stadtforum kein eigenes Büro haben und setzt auf eine nahezu papierlose Verwaltung. Alle Akten werden digital gespeichert, um den Verwaltungsablauf zu optimieren.

Moderne Arbeitsumgebung und Bürgernähe

Die Idee zur Raum-Effizienz des Stadtforums wurde von einem Besuch in der Partnerstadt Coventry inspiriert, wo ein ähnliches Verwaltungsgebäude für 1.500 Mitarbeiter lediglich 30 % der Fläche benötigte. Im Stadtforum finden Mitarbeiter spezielle „Denkräume“ zur konzentrierten Arbeit, während vertrauliche Telefonate in eigens dafür vorgesehenen Telefonzellen geführt werden können.

Ein weiteres auffälliges Merkmal ist die neue Kaffee-Regel: Eine Tasse Kaffee kostet 1 Euro, im Vergleich zu den 25 Cent im alten Rathaus, und der Einbau von 21 neuen Vollautomaten verspricht eine schnelle Versorgung. Das Stadtforum beherbergt zudem eine öffentlich zugängliche Cafeteria im ersten Stock sowie ein Restaurant im Erdgeschoss, das von der städtischen Tochter KID betrieben wird.

Mit dem Umzug der Ämter wird ab dem 1. April 2025 ein schrittweiser Einzug verschiedener Behörden in das neue Gebäude beginnen. Zuerst zieht das Amt für Hochbau und Immobilienverwaltung ein, gefolgt von weiteren Ämtern wie dem Oberbürgermeister mit Direktorium und dem Fundbüro, das am 17. April eröffnet. Auch ein Inklusionsbüro namens „Inklusion vor Ort“ wird ab diesem Datum im Stadtforum bereitstehen, um Bürgern Beratung und Unterstützung für ein barrierefreies Miteinander zu bieten.

Digitale Verwaltung und Bürgerdienste

Der Fortschritt der digitalen Verwaltung wird durch die Notwendigkeit eines 24/7 erreichbaren Online-Portals für öffentliche Dienste unterstützt. Dieses Portal soll dabei helfen, die Nutzung öffentlicher Dienstleistungen auf mobilen Geräten zu vereinfachen und sicherzustellen, dass Bürger:innen durch ein verifiziertes elektronisches Identifikationssystem (eID) sicher auf diese Dienste zugreifen können. Zudem werden fälschungssichere elektronische Anträge und Zertifikate benötigt, um die Effizienz zu steigern.

Das Stadtforum wird somit nicht nur als ein Ort für die Verwaltung fungieren, sondern ist auch als ein Modell für die vernetzte, zukunftsorientierte Stadtplanung des 21. Jahrhunderts zu verstehen. Die Entwicklung zielt darauf ab, transparente Informationen über Verwaltungsabläufe bereitzustellen und eine komfortable Netzwerkstruktur zu gewährleisten, die den Anforderungen einer modernen Verwaltung gerecht wird. Es wird erwartet, dass die ersten Ämter bereits am Montag nach der Eröffnung in die neuen Räumlichkeiten einziehen, gefolgt von einem vollen Umzug aller Beteiligten bis weit ins Jahr 2026.

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