Alarmierende Luftqualität in Dresden: Feinstaub gefährdet die Gesundheit!

Dresden misst Feinstaubbelastungen: Luftqualität am 22.02.2025 analysiert – Grenzwerte, Empfehlungen und gesundheitliche Risiken.
Dresden misst Feinstaubbelastungen: Luftqualität am 22.02.2025 analysiert – Grenzwerte, Empfehlungen und gesundheitliche Risiken.

Am heutigen Tag, dem 22. Februar 2025, wurde die Luftqualität in Dresden, genauer gesagt an der Messstation in der Winckelmannstraße, beobachtet. Diese Station erfasst Feinstaub-Partikel bis PM10 pro Kubikmeter Luft. Der Grenzwert für Feinstaub liegt bei 50 Mikrogramm pro Kubikmeter, wobei dieser Wert jährlich bis zu 35-mal überschritten werden darf. Die Luftqualität wird in erster Linie anhand von drei Schadstoffen bewertet: Feinstaub, Stickstoffdioxid und Ozon.

Die Grenzwerte für Luftschadstoffe sind entscheidend für die Bewertung der Luftqualität. Laut dnn.de sind die Klassifizierungen wie folgt: Eine Luftqualität wird als „sehr schlecht“ eingestuft, wenn Stickstoffdioxid über 200 µg/m³, Feinstaub über 100 µg/m³ und Ozon über 240 µg/m³ liegt. Für „schlechte“ Luftqualitätswerte gelten andere Grenzen, und selbst die Kategorie „mäßig“ weist bereits ernsthafte gesundheitliche Bedenken auf. Insbesondere bei „schlechter“ und „sehr schlechter“ Luftqualität wird empfohlen, dass empfindliche Personen körperliche Anstrengungen im Freien vermeiden.

Gesundheitliche Auswirkungen von Luftverschmutzung

Die gesundheitlichen Folgen von Luftschadstoffen sind enorm. Das Umweltbundesamt weist darauf hin, dass in der EU jährlich 240.000 vorzeitige Todesfälle durch Feinstaub verzeichnet werden. Insbesondere der Feinstaub ist gefährlich, da er sowohl primär als auch sekundär gebildet wird und in die Atemwege eindringen kann. PM10-Partikel können in die Nasenhöhle gelangen, während PM2.5 bis in die Bronchien und Lungenbläschen vordringen kann.

Im Jahr 2021 veröffentlichte die WHO neue Richtwerte, um den Schutz der menschlichen Gesundheit zu verbessern. Auch wenn die Anzahl der Todesfälle aufgrund von Luftschadstoffen in den letzten Jahren gesenkt werden konnte, sind die aktuellen EU-Grenzwerte nicht streng genug, um vollumfängliche gesundheitliche Risiken zu vermeiden. So sind die Stickstoffdioxid- und Feinstaubkonzentrationen in Deutschland laut WHO-Richtwerten weiterhin zu hoch.

Zusammenhang zwischen Luftverschmutzung und Wetter

Luftverschmutzung ist jedoch nicht nur ein Ergebnis menschlichen Handelns, sondern kann auch durch Wetterbedingungen, wie Inversionswetterlagen, verstärkt werden, die stundenlange Feinstaubbelastungen in urbanen Räumen verursachen können. Diese Wetterlagen können insbesondere in den Wintermonaten zu einer hohen Konzentration von Luftschadstoffen führen.

Zusätzlich gibt es saisonale Faktoren, die die Luftqualität beeinflussen, wie etwa das Silvesterfeuerwerk, das zur Feinstaubbelastung beiträgt. Etwa 2050 Tonnen Feinstaub werden jährlich durch Feuerwerkskörper freigesetzt, wobei 75 % dieser Emissionen in der Silvesternacht entstehen. Der gesundheitsschädliche Feuerwerksqualm besteht größtenteils aus Feinstaub.

Insgesamt müssen wir die Herausforderungen der Luftverschmutzung ernst nehmen, um die Bevölkerung und die Umwelt zu schützen. Die noch unzureichenden EU-Grenzwerte und die Notwendigkeit, sich an die Richtlinien der WHO zu halten, zeigen, dass hier dringender Handlungsbedarf besteht. Luftverschmutzung bleibt das größte umweltbedingte Gesundheitsrisiko in Europa, und laut Schätzungen sind im Jahr 2022 239.000 Todesfälle in der EU auf Feinstaub allein zurückzuführen, wie eea.europa.eu berichtet.

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