Friedensausstellung in Chemnitz: Kunst für eine bessere Welt!

Am Donnerstag, dem 6. März, findet um 17 Uhr die Eröffnung der interdisziplinären Ausstellung „Peaces – An Exploration of Plural Peace ACROSS Borders” im Weltecho in Chemnitz statt. Die Veranstaltung wird von Oberbürgermeister Sven Schulze eröffnet und richtet sich an alle Interessierten sowie Medienvertreter:innen. Geplant sind zwei Tanz-Performances, die die Eröffnung der Ausstellung lebendig gestalten werden. Diese Ausstellung sichtet Frieden nicht nur als ein Ziel, sondern als einen pluralen Begriff und eine vielschichtige Erfahrung in einer fragmentierten Welt, wie chemnitz.de berichtet.
Das Ziel der Ausstellung ist es, unterschiedliche Perspektiven auf Friedensaufbau zu beleuchten und die künstlerischen, wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Dimensionen des Friedens zu erforschen. Während der Ausstellungsdauer werden diverse Angebote bereitgestellt, darunter geführte Touren, Filmvorführungen sowie ein poetisches Panel. Diese Initiativen sollen dazu beitragen, ein tieferes Verständnis von Frieden als transhumane und transnationale Priorität zu vermitteln.
Künstlerische Vielfalt und Themen
Die Ausstellung wird von einem Team unterstützt, das sich aus verschiedenen Institutionen zusammensetzt, darunter die Stadt Chemnitz, GO!2025, die Europäische Kulturhauptstadt Nova Gorica – Gorizia und die ACROSS-Universitätsallianz. Dazu gehören auch Beiträge von Studierenden der ACROSS-Universitäten sowie von jungen Künstler:innen aus Nova Gorica, Udine, Banja Luka und Chemnitz. Die ausgestellten Werke umfassen zeitgenössische Kunstinstallationen, Videos, Fotografien, Live-Performances, Kurzfilme und Animationen, die sich mit Themen wie Gastfreundschaft, Migration und Resilienz auseinandersetzen.
Der Kurator der Ausstellung, Dr. Peter Purg von der Universität Nova Gorica, wird dabei von Gašper Rebernik, Taša Mir und Matej Pirkovič unterstützt. Mit einer Vielzahl an kreativen Ausdrucksformen wird die Ausstellung sowohl die Herausforderungen als auch die Chancen beleuchten, die mit dem Aufbau von Frieden verbunden sind, was die Bedeutung dieser Themen in der heutigen Zeit nachdrücklich unterstreicht.
Friedenskultur im Bildungskontext
Die Dringlichkeit des Friedens wird auch von der UNESCO betont, die in ihrer Verfassung feststellt, dass Frieden im Geist der Menschen verankert werden muss. In Anbetracht der zunehmenden Konflikte weltweit ist es von großer Bedeutung, junge Menschen für gewaltfreie Konfliktlösungen zu sensibilisieren. Das Berliner Komitee für UNESCO-Arbeit hat eine umfassende Dokumentation zur „Kultur des Friedens“ erstellt, die in Schulen und anderen Bildungseinrichtungen verbreitet wird, um die Friedenserziehung zu fördern. Dies schließt Praxisbeispiele, Aktionspläne und Empfehlungen für Lehrkräfte ein, wie unesco.de darlegt.
Diese Initiativen und die bevorstehende Ausstellung in Chemnitz verdeutlichen das Engagement, Frieden nicht nur als abstraktes Konzept zu betrachten, sondern als einen aktiven Prozess, den es in der Gesellschaft zu gestalten gilt. Durch kreative und bildende Maßnahmen soll die Kultur des Friedens sichtbar gemacht und erfahren werden.
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