Chemnitz 2025: 1000 Freiwillige gestalten Kulturhauptstadt mit!

Das Freiwilligenprogramm der Europäischen Kulturhauptstadt Chemnitz 2025 hat heute, am 28. Februar 2025, einen beeindruckenden Meilenstein erreicht. Seit dem Start des Programms im Jahr 2023 haben sich mehr als 1000 ehrenamtliche Helfer engagiert. Diese Volunteers heißen Gäste willkommen, unterstützen bei Veranstaltungen und leisten wertvolle Arbeit hinter den Kulissen. Die Bilanz ist bemerkenswert: Über 3100 Einsätze wurden verzeichnet, wobei die Freiwilligen gemeinsam mehr als 13.000 Stunden aktiv waren. Dirk Zinner, der Leiter des Programms, äußert seine Dankbarkeit für das Engagement der Volunteers und hebt die Bedeutung ihrer Arbeit hervor. Blick berichtet, dass…
Der Altersdurchschnitt der Freiwilligen beträgt 43 Jahre, was vier Jahre unter dem Durchschnittsalter der Chemnitzer Stadtbevölkerung liegt. Die Geschlechterverteilung zeigt einen klaren Fokus: 66 Prozent der Volunteers sind Frauen, während 31 Prozent Männer und 3 Prozent andere Geschlechter vertreten sind. Etwa 80 Prozent der engagierten Bürgerinnen und Bürger stammen aus Chemnitz, 9 Prozent kommen aus der Kulturhauptstadtregion. Einige reisen aus Städten wie Leipzig, Dresden, Berlin, Köln, Bonn, und München an, sowie aus europäischen Metropolen wie Wien und Zürich.
Vielfältiges Engagement und neue Projekte
Die Tätigkeiten der Freiwilligen sind vielfältig. Von Aufbauarbeiten über Infostände bis zu Einlassdiensten sind die Volunteers in unterschiedlichen Bereichen aktiv. Ab April 2025 werden sie zudem Free Walking Tours anbieten, um interessierten Besuchern individuelle Einblicke in Chemnitz zu ermöglichen. Zusätzlich berichten einige der Freiwilligen in einer Redaktion von ihren Erlebnissen, die auf der Plattform chemnitz2025.de veröffentlicht werden.
Ein neu initiiertes Projekt unter der Leitung von Gabi Reinhardt trägt den Titel „Der Bus ist abgefahren“. Hier wird die ungesehene Arbeit aus einer weiblichen Perspektive thematisiert. Die Inszenierung, die Theateraufführungen an verschiedenen Arbeitsplätzen beinhaltet, lädt Frauen ab 16 Jahren zur Teilnahme ein. Ein besonderes Augenmerk gilt der Barrierefreiheit, sodass die Aufführungen mit Gebärdensprache, Live-Audiodeskription und englischsprachigen Angeboten versehen werden. Das nächste Warm-Up-Treffen findet am 27. März in den Nachmittagsstunden im Weltecho statt.
Stadtentwicklung und Grünflächen
Parallel zu den Freiwilligenprojekten schreiten die städtebaulichen Maßnahmen voran. Am Bahnviadukt in Chemnitz haben die Garten- und Landschaftsbauarbeiten begonnen. Diese Bauarbeiten haben zur Folge, dass die Wegeverbindung im Stadtpark zeitweise unterbrochen ist. Eine Umleitung über einen asphaltierten Weg zur Beckerstraße ist eingerichtet. Während der Bauphase wird die Fläche begrünt, und neue Wege für Fußgänger und Radfahrer entstehen, einschließlich der Installation von Fahrradanlehnbügeln.
Zusätzlich wird eine Aussichtsfläche mit Blick auf das Bahnviadukt errichtet, die mit Sitzelementen aus Brückenteilen und einer stilisierten Lokomotive gestaltet wird. Die Baukosten belaufen sich auf etwa 315.000 Euro und werden durch das Stadtentwicklungsprogramm „Interventionsflächen“ finanziert. Diese Maßnahmen sollen nicht nur dem Wohn- und Lebensumfeld der Chemnitzer dienen, sondern auch zur Attraktivität der Stadt als Kulturhauptstadt beitragen.
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