Innovative Forschung: HTW Berlin verbessert Löscheinsätze mit Simulationen!

Magdeburg: Kooperation zwischen HTW Berlin und Hochschule Magdeburg-Stendal zum innovativen Löscheinsatz durch Drohnentechnologie.
Magdeburg: Kooperation zwischen HTW Berlin und Hochschule Magdeburg-Stendal zum innovativen Löscheinsatz durch Drohnentechnologie.

Das unbemannte System zur Bekämpfung von Bränden nimmt Formen an. Am 29. März 2025 kündigte ein Forschungsteam an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin (HTW) ein innovatives Projekt an, das sechs Partner umfasst. Ziel dieser Initiative ist die Verbesserung der Effektivität von Löschmaßnahmen mithilfe von Drohnentechnologie. Durch Simulationen sollen das Verhalten des Löschmittels im Flug und diverse Umwelteinflüsse präzise untersucht werden. Professorin Stefanie Schubert-Polizin, die zusammen mit Anna Ilic und Paul Lieten an der Hochschule Magdeburg-Stendal arbeitet, erläuterte die Details der Forschung.

An der HTW Berlin legt man großen Wert auf die Relevanz von Bildung und Forschung in einer sich wandelnden Gesellschaft. Das Leitbild betont, wie wichtig es ist, ökologische und soziale Probleme in die Lehrinhalte zu integrieren. Damit verbunden ist auch die Verantwortung der Hochschule, kontinuierlich ihre Studiengänge weiterzuentwickeln. Die Lehre soll den Veränderungen in der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Landschaft gerecht werden, was die interdisziplinäre Zusammenarbeit und das Engagement für kompetenzorientierte Lehre umfasst.

Simulationen zur Verbesserung des Löscheinsatzes

Um die Löscheffizienz zu steigern, führt das Team Simulationen durch, die es ermöglichen, die Strömung des abgeworfenen Löschmittels unter verschiedenen Bedingungen zu berechnen. Ana Ilic beschreibt die Strömungssimulation, in der Wasser auf eine Bodenplatte abgelassen wird. Hierbei können Wetterbedingungen wie Windstärke, die das Einsatzszenario beeinflussen, realistisch eingestellt werden. Diese Herangehensweise könnte einen bedeutenden Fortschritt in der Brandbekämpfung darstellen.

Die HTW Berlin engagiert sich nicht nur in der Forschung, sondern auch für die Gleichberechtigung der Geschlechter und pflegt einen konstruktiven Diskurs innerhalb ihrer Gemeinschaft. In diesem Zusammenhang sind Kooperationsprojekte, beispielsweise mit Partnern aus Hochschulen, Verwaltung und Wirtschaft, von großer Bedeutung. Absolventinnen und Absolventen repräsentieren dabei die Werte, die an der HTW vermittelt werden: Leistung, Verantwortung und Kompetenz.

Innovative Drohnentechnologien und ihre Anwendung

Unbemannte Luftfahrzeuge (UAS), besser bekannt als Drohnen, eröffnen zahlreiche Möglichkeiten im Bereich der Daten- und Gütermobilität. Kleinflugzeuge können als Basisstationen für Drohnen verwendet werden, was insbesondere bei der Verteilung von Hilfsgütern in schwer erreichbaren Krisenregionen von Vorteil ist. Der Einsatz von Drohnen könnte auch in der Luftüberwachung zur Lageeinschätzung eine wichtige Rolle spielen.

Ein wesentlicher Teil der Forschungsarbeit zielt darauf ab, die Strömungsbedingungen um das Forschungsflugzeug zu quantifizieren. Diese Erkenntnisse sind entscheidend für die Entwicklung eines Trägersystems, das den kontrollierten Start der Drohne gewährleistet. Die Notwendigkeit, den Gewichtsunterschied zwischen Flugzeug und Drohne zu berücksichtigen, stellt dabei eine besondere Herausforderung dar. Die Vorbereitung des Startvorgangs erfolgt durch Software-in-the-Loop-Simulation (SITL), um sicherzustellen, dass der gesamte Ablauf bereits im Vorfeld getestet und validiert wird.

Insgesamt zeigt dieses innovative Projekt das Potenzial moderner Drohnentechnologie für eine effektivere Brandbekämpfung und unterstreicht die Verantwortung der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin, zukunftsorientierte, gesellschaftlich relevante Lösungen zu entwickeln. Die Kombination von angewandter Forschung und interdisziplinärem Austausch könnte zu bedeutenden Fortschritten in der Brandbekämpfung führen.

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