Felix Schiller: Vom Publikumsliebling zum Lehrer und Freizeitkicker!

Am 20. April 2025 blickt der 1. FC Magdeburg auf eine ereignisreiche Geschichte zurück, die von Aufstiegen, Tiefschlägen und einer tiefen Verbundenheit zur Stadt geprägt ist. Besonders der Aufstieg in die 3. Liga im Jahr 2015 bleibt vielen Fans und ehemaligen Spielern unvergessen. Felix Schiller, der von 2012 bis 2018 für den Verein spielte, reflektiert nun über seine Zeit beim FCM und die Höhen und Tiefen seiner Karriere.
Schiller, der während seiner Zeit im Magdeburger Stadion zu einem Publikumsliebling wurde, begann seine Laufbahn beim FCM mit einem anfänglichen Probetraining, das er nicht gewollt hatte. Trotz einer „Katastrophe“ bei diesem ersten Test erhielt er einen Vertrag. Seine bedeutendste Leistung zeigte er 2015, als er mit dem Team den Aufstieg in die 3. Liga erzielte. Dabei war er einer der Helden im Entscheidungsspiel gegen Kickers Offenbach.
Emotionale Aufstiege und berufliche Weggabelungen
„Der Aufstieg war emotionaler, da ich stärker involviert war,“ erinnert sich Schiller. Doch nach diesem spektakulären Erfolg hatte er mit Verletzungen zu kämpfen, was seine Einsatzzeiten reduzierte. Im Jahr 2018 wechselte Schiller zum VfL Osnabrück, war jedoch unglücklich und beendete seine Profikarriere nach einem halben Jahr. Diese Entscheidung hat er nie ganz verwunden und bedauert, dass er diesen Schritt gegangen ist.
In der Vergangenheit spielte er oft unter Schmerzen, auch während seiner Zeit in Magdeburg. „Ich kann mich kaum daran erinnern, ein Spiel ohne Schmerzmittel bestritten zu haben,“ erzählt er rückblickend. Diese physischen Herausforderungen haben ihn geprägt, aber seine Liebe zum Fußball bleibt ungebrochen. Heute ist Schiller Lehrer in Berlin und spielt nur noch informell in der Ü32-Mannschaft von Hertha BSC.
Der 1. FC Magdeburg im Vergleich zu anderen DDR-Vereinen
Die Geschichte des 1. FC Magdeburg lässt sich auch im Kontext mit anderen ehemaligen DDR-Oberligavereinen betrachten. In der aktuellen Saison der 3. Liga sind acht ehemalige Teams aus der DDR Oberliga vertreten, darunter auch Traditionsvereine wie Dynamo Dresden und Hansa Rostock. Der Aufstieg des FCM 2015 war der erste seit dem Mauerfall. Dies zeigt, dass der Verein nicht nur eine sportliche, sondern auch eine kulturelle Rolle in der Stadt einnimmt.
Die Reaktion der Fans auf den Aufstieg war überwältigend. Rund 2000 Anhänger reisten nach Offenbach, während in Magdeburg tausende Fans beim Public Viewing feierten. Die Rückkehr der Mannschaft wurde mit einem Festakt und einem Feuerwerk gesichert. Jürgen Sparwasser, ein ehemaliger Spieler, hob die Verbundenheit der neuen Fans mit dem Verein hervor und betonte, dass diese gerade in den letzten Jahren stark gewachsen ist.
Mit einem Zuschauerschnitt von rund 8600 Fans in der vergangenen Saison und der Erhöhung des Fernsehgeldes von 10.000 Euro in der 4. Liga auf 800.000 Euro in der 3. Liga zeigt sich die positive Entwicklung des Vereins. Trainer Jens Härtel äußerte sich nach dem Relegationsrückspiel und hob den Druck und die Erfolge des Aufstiegs hervor, während die Derbys unter den ehemaligen DDR-Oberligavereinen hohe Attraktivität versprechen.
So bleibt der 1. FC Magdeburg ein faszinierendes Kapitel in der deutschen Fußballgeschichte, nicht nur für die Stadt, sondern für alle Fans, die die bewegte Vergangenheit des Vereins miterlebt haben. Felix Schillers Erinnerungen sind dabei ein wichtiger Teil dieser Geschichte, die immer wieder inspiriert und bewegt.
Für weitere Details zu Felx Schillers Karriere und dem Aufstieg des 1. FC Magdeburg lesen Sie die vollständigen Berichte auf Magdeburg Fußball und Welt.de. Weitere historische Informationen über den Fußball in der DDR finden Sie auf Wikipedia.
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