Geflügelpest-Ausbruch in Gaditz: Über 30.000 Tiere betroffen!

Ausbruch der Geflügelpest im Burgenlandkreis: Über 30.000 Tiere betroffen, Stallpflicht angeordnet, keine Gesundheitsgefahr für Menschen.
Ausbruch der Geflügelpest im Burgenlandkreis: Über 30.000 Tiere betroffen, Stallpflicht angeordnet, keine Gesundheitsgefahr für Menschen.

Im Landkreis Wittenberg ist es zu einem besorgniserregenden Ausbruch der Geflügelpest gekommen. Am 28. März 2025 wurden erste Verdachtsfälle in der Hühnerfarm der WIMEX Agrarprodukte Import und Export GmbH in Gaditz gemeldet. Das Landesamt für Verbraucherschutz in Stendal bestätigte schließlich den Verdacht, der auch durch das Referenzlabor des Friedrich-Loeffler-Instituts verifiziert wurde. Infolge dieses Ausbruchs müssen mehr als 30.000 Tiere getötet werden.

Die Behörde ordnete für den Umkreis des betroffenen Betriebs eine Stallpflicht an. Diese Maßnahme betrifft etwa 40 überwiegend private Geflügelhalter in der Region. Die Stallpflicht und ein Verbringungsverbot für Tiere und Tierprodukte sind zentrale Maßnahmen, um eine weitere Verbreitung des Virus zu verhindern. Glücklicherweise wird keine Gesundheitsgefahr für Menschen gesehen; Eier aus dieser Produktion sind als unbedenklich eingestuft.

Symptome und gesetzliche Maßnahmen

Die Symptome, die bei den infizierten Tieren beobachtet wurden, umfassen hohes Fieber, Appetitlosigkeit, Schwäche, Teilnahmslosigkeit und Atemnot. Diese hoch ansteckende Viruserkrankung, auch als Vogelgrippe bekannt, erfordert die vollständige Tötung der Bestände aus seuchenrechtlichen Gründen. Um sicherzustellen, dass das Virus nicht weiter verbreitet wird, müssen Stallungen gereinigt und desinfiziert werden.

Für Geflügelhalter, die die Stallpflicht missachten, drohen Ordnungswidrigkeiten und Bußgelder. Die betroffenen Ortsteile sind in Schutzzonen und Überwachungszonen unterteilt, wobei der Umkreis von 3 km um den betroffenen Betrieb als Schutzzone und ein 10-km-Radius als Überwachungszone ausgewiesen wird.

Behörden und Informationsweitergabe

Das Krisenmanagement wird durch einen Krisenstab des Landkreises koordiniert, an dem verschiedene Behörden beteiligt sind. Dazu zählen der Fachdienst Veterinärwesen, das Landesamt für Verbraucherschutz Sachsen-Anhalt sowie das Landwirtschaftsministerium. Informationen zur aktuellen Lage werden auf der Webseite des Landkreises Wittenberg sowie über soziale Medien verbreitet. Ein Bürgertelefon steht unter der Nummer 03491-8064000 auch am Wochenende für Fragen zur Verfügung.

Das Risiko einer Übertragung des HPAI H5-Virus, das in diesem Fall festgestellt wurde, ist für Haustiere immerhin vorhanden, da Katzen sich an toten, infizierten Tieren anstecken können, während Hunde kein Risiko darstellen. Bisher sind im März 2025 nur vereinzelt Ausbrüche von HPAI in Deutschland aufgetreten, nachdem das Geschehen von November 2024 bis Februar 2025 weit verbreitet war. Dies lässt hoffen, dass die aktuellen Maßnahmen zur Bekämpfung und Überwachung effektiv sind.

Die Geflügelpest ist eine ernstzunehmende Bedrohung in der Landwirtschaft, und die derzeitigen Entwicklungen zeigen, wie wichtig präventive Schritte und Biosicherheitsmaßnahmen sind. In Anbetracht internationaler Und inländischer Trends wird die Möglichkeit einer präventiven Impfung von Geflügel in Deutschland in Zukunft eine wichtige Rolle spielen. Dennoch ist derzeit die Einhaltung von Biosicherheitsstandards von entscheidender Bedeutung, um das Risiko einer weiteren Ausbreitung zu minimieren.

MDR berichtet, dass …

Landkreis Wittenberg informiert über …

Weitere Informationen zur Geflügelpest finden Sie hier …

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