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Zigarrenverband fordert Genuss statt Regulierungswahn in Deutschland!

Der Bundesverband der Zigarrenindustrie fordert auf der Intertabac-Messe ein Umdenken in der Tabakregulierung und plädiert für die Rückbesinnung auf Zigarren als Genussmittel, um die mittelständischen Unternehmen zu schützen und vor willkürlichen Verboten zu bewahren!

Bonn (ots)

Im Rahmen der aktuellen Branchenmesse Intertabac hat der Bundesverband der Zigarrenindustrie (BdZ) eine klare Botschaft bezüglich der zukünftigen Tabakregulierung formuliert. Der Verband, der stellvertretend für die Hersteller von Zigarren und Zigarillos sowie für den Mittelstand in der Tabakwirtschaft auftritt, sieht dringenden Handlungsbedarf in Bezug auf die bestehenden Regularien.

Der BdZ unterstreicht, dass der Tabakmarkt in Deutschland und der EU, insbesondere in den traditionellen Bereichen, bereits „ausreguliert“ sei. Diese Aussage bezieht sich auf das gescheiterte Vorhaben einer Bürgerinitiative zur Einführung eines rauchfreien Europas, die in Deutschland nur 1.002 Unterstützer fand. Dies zeige deutlich, dass es der breiten Gesellschaft an Unterstützung für weitergehende Regulierungen mangelt.

Der Genuss im Fokus

Die Lobbyisten für Zigarren und Zigarillos fordern eine Rückbesinnung auf den Genuss und die kulturellen Werte dieser Produkte. Nach offiziellen Statistiken handelt es sich bei Zigarren und Zigarillos um Genussprodukte, die von älteren, meist erfahrenen Rauchern in Maßen konsumiert werden. Sie sind kein Einstiegsprodukt und somit gibt es auch keine signifikante Gefahr für Jugendliche. Dies wurde ebenfalls von der EU-Kommission in ihren Eurobarometer-Statistiken sowie im Microzensus des Statistischen Bundesamtes festgestellt.

Ein weiterer zentraler Punkt der Argumentation ist die Produktion. Zigarren und Zigarillos werden überwiegend von kleinen, häufig familiengeführten Unternehmen in aufwendigen Verfahren hergestellt. Daher stellt die Branche nicht nur einen bedeutenden kulturellen Aspekt dar, sondern auch einen wichtigen Wirtschaftsfaktor. In diesem Licht fordert der BdZ, Ausnahmen für Zigarren und Zigarillos in zukünftigen Rechtsvorschriften der EU und Deutschlands zu berücksichtigen.

Eine spezielle Maßnahme, die die bestehenden Bedenken verdeutlicht, ist die Einführung eines Rückverfolgungssystems zur Überwachung der Lieferketten, das am 20. Mai in Kraft trat. Der BdZ kritisiert diese Regelung scharf, da sie für Zigarren und Zigarillos, die nachweislich nicht für Schmuggelmissbrauch verwendet werden, nicht gerechtfertigt sei. Bodo Mehrlein, Geschäftsführer des BdZ, äußerte, dass solche Maßnahmen wie „ordnungsrechtliche Sündenfälle“ zu bewerten sind, die letztlich die Existenz des Genuss- und Kulturguts bedrohen könnten. Er vergleicht dies mit der Idee, hochwertige Spirituosen und erlesene Weine im Rahmen von Alkoholverordnungen zu verbieten.

Der BdZ vertritt die Interessen von mittelständischen Herstellern und Importeuren in der Zigarrenbranche und versucht, ein Umdenken in der Tabakregulierung zu bewirken. Der Verband betont, dass ein differenzierter Umgang mit Zigarren und Zigarillos für den Erhalt der kulturellen Werte essenziell ist. Für weitere Informationen sind Details auf www.zigarren-verband.de zu finden.

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