In Vorpommern leiden schätzungsweise rund 11.000 Menschen an Demenz, einer schwerwiegenden neurodegenerativen Erkrankung. Diese Tatsachen wurden kürzlich von Professorin Agnes Flöel, der Direktorin der Klinik für Neurologie im Landkreis Vorpommern-Greifswald, hervorgehoben. Insgesamt waren Ende 2023 in Deutschland etwa 1,8 Millionen Menschen betroffen, wie die Deutsche Alzheimer Gesellschaft berichtet. Die Krankheit ist eine Herausforderung für Diagnose und Behandlung, insbesondere bei Alzheimer, welche als unheilbar gilt und die Absterben von Nervenzellen zur Folge hat.
Um diesen bedeutenden Themenkreis anzugehen, veranstaltet die Klinik und Poliklinik für Neurologie im Zeitraum vom 16. bis 22. September eine „Woche der Demenz“. Diese Initiative bietet zwei zentrale Informationsveranstaltungen an, die sowohl Fachleuten als auch interessierten Bürgern offenstehen. Am 18. September findet eine Veranstaltung unter dem Titel „Der Alzheimer-Krankheit auf der Spur: Aktuelle Erkenntnisse zu Prävention, Diagnostik und Therapie“ im Kulturbahnhof Greifswald statt, die um 17 Uhr beginnt.
Veranstaltungen zur Sensibilisierung
Bei dieser Zusammenkunft haben Fachleute die Gelegenheit, neue Entwicklungen in der Patientenversorgung zu diskutieren. Professorin Flöel betont, dass moderne diagnostische Verfahren sowohl Chancen als auch Herausforderungen mit sich bringen und die Zusammenarbeit verschiedener Disziplinen essentiell ist. Am folgenden Tag, dem 19. September, erwartet die Betroffenen ab 15 Uhr eine weitere Informationsveranstaltung im Bürgerschaftssaal mit dem Titel „Gesundes Altern – was hilft gegen Vergesslichkeit und Bewegungseinschränkungen?“ Diese Veranstaltung zielt darauf ab, sowohl Betroffenen als auch Interessierten hilfreiche Informationen zur Verfügung zu stellen.
Die Teilnahme an beiden Veranstaltungen ist kostenlos und eine vorherige Anmeldung ist nicht notwendig. Dies bietet eine hervorragende Gelegenheit für alle, die mehr über Demenz und ihre Behandlung erfahren möchten, sowie Informationen über gesundes Altern zu erhalten.
In Anbetracht der aktuellen Zahlen und der Herausforderungen, die neurodegenerative Erkrankungen mit sich bringen, ist es wichtig, die Öffentlichkeit zu informieren und zu sensibilisieren. Die „Woche der Demenz“ stellt einen wertvollen Beitrag dazu dar, die Bedürfnisse von Betroffenen und deren Angehörigen besser zu verstehen und die Diskussion über die verschiedenen Krankheitsaspekte zu fördern.
Für weitere Informationen über die Veranstaltung und deren Inhalte kann auf die Seite www.ndr.de zugegriffen werden.