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Weniger Wespen im Sommer: Wetter bedroht die Insektenpopulation

Wegen des feuchten Wetters im Sommer 2023 wurde in Deutschland ein Rückgang der Wespenpopulationen festgestellt, was die Expertinnen Laura Breitkreuz und Tarja Richter vom NABU und LBV darauf zurückführen, dass weniger Königinnen überlebten, was für die Kontrolle von Schädlingen wie Mücken und Fliegen von großer Bedeutung ist.

Im Sommer 2023 mussten viele Menschen in Deutschland feststellen, dass die Anzahl der Wespen deutlich geringer war als in den Vorjahren. Eine Analyse des „Insect Summer“ Projekts, das im Juni und August durchgeführt wurde, zeigt, dass weniger Wespen gezählt wurden als in den Jahren 2022 und 2023. Laura Breitkreuz, eine Insektenexpertin vom Deutschen Naturschutzbund (NABU) in Berlin, führt dies möglicherweise auf die starken Regenfälle in der ersten Sommerhälfte zurück.

Der NABU und die bayerische Naturschutzvereinigung LBV hatten die Bevölkerung aufgefordert, während zwei Erhebungsperioden jeweils eine Stunde damit zu verbringen, Insekten in ihrer Umgebung zu zählen und zu melden. Ziel der Aktion war es, Informationen über die Verbreitung und Vielfalt von Käfern, Bienen, Schmetterlingen und Hummeln in Deutschland zu sammeln.

Wetterbedingungen und Wespenpopulationen

Breitkreuz erklärt, dass die Schwankungen in der Wespenpopulation stark wetterabhängig sind. „Es gibt Jahre, in denen die Anzahl der Wespen erstaunlich hoch ist, wie zum Beispiel 2020“, sagt sie. Eine milde und trockene Winterperiode begünstigt das Überleben von Wespenköniginnen, die dann im Frühling neue Kolonien gründen können. Umgekehrt hat ein sehr regnerischer Sommer, wie er in diesem Jahr beobachtet wurde, negative Auswirkungen auf das Wachstum dieser Kolonien.

Tarja Richter, ebenfalls eine Expertin der LBV in Hilpoltstein, äußert ähnliche Ansichten. Sie stellt fest, dass die starken Niederschläge möglicherweise die Fähigkeit der Wespen beeinträchtigt haben, große Kolonien aufzubauen oder diese in ihrer Entwicklung zu verzögern. Laut Breitkreuz könnte die Wespenzeit in diesem Jahr bis Mitte Oktober andauern, was ungewöhnlich lang ist.

Wespen als Unruheherde im Spätsommer

Die süßen Gerüche von Lebensmitteln und Getränken, wie Eis, Saft und Obstkuchen, ziehen die Wespen an. Während die Wespenlarven Fleisch fressen, bevorzugen die erwachsenen Wespen Zucker. Sie ernähren sich von Nektar, Pflanzensaft und Früchten. Wenn die Naturnahrungsquellen im Herbst erschöpft sind, kommt es häufig vor, dass die Wespen ihre Nahrungsaufnahme bei den Menschen suchen. „Das dauert nicht lange, bis die Wespen zu uns kommen“, fügt Richter hinzu.

Viele Menschen empfinden das ständige Summen der Wespen als unangenehm oder sogar bedrohlich. Breitkreuz warnt jedoch davor, ihr Verhalten als aggressiv zu deuten. „Sie benötigen Bewegung, um klar sehen zu können“, erklärt sie. Trotz ihrer als störend empfundenen Präsenz spielen Wespen eine wichtige Rolle im Ökosystem. Ihre Larven fressen große Mengen an Insekten, wie Mücken, Fliegen und Bremsen, die sonst ebenfalls in großer Zahl vorkommen könnten.

Die umweltbedingten Herausforderungen, vor denen die Wespenpopulation in diesem Jahr steht, könnten ihre Negativeffekte verstärken. Dennoch ist es wichtig, die Vorteile der Wespen nicht aus den Augen zu verlieren. Auch wenn sie im Spätsommer als störend empfunden werden, sind sie für das Gleichgewicht der Insektenwelt von Bedeutung.

Ein Blick auf die Rolle der Wespen im Ökosystem

Die Betrachtung der Wespen und ihrer Rolle in der Natur gibt uns einen anderen Blickwinkel auf diese oft missverstandenen Kreaturen. Sie sind nicht nur eine Unannehmlichkeit bei einem Grillfest, sondern tragen auch dazu bei, das Wachstum potenziell schädlicher Insektenpopulationen zu kontrollieren. Ihre Entwicklung wird durch Umweltfaktoren beeinflusst, und das Jahr 2023 zeigt, wie sensibel diese Balance ist, insbesondere in wettertechnisch herausfordernden Zeiten. Im Gespräch mit Experten wird deutlich, dass mehr Wissen über Wespen und ihr Verhalten zu einem besseren Verständnis ihrer Rolle im Ökosystem führen kann.

Die Rolle der Wetterbedingungen

Die Wetterbedingungen haben einen erheblichen Einfluss auf die Insektenpopulationen, und im Jahr 2023 bekamen die Guppen aufgrund von ungünstigen klimatischen Bedingungen weniger Unterstützung. Laut dem Deutschen Wetterdienst gab es in vielen Regionen Deutschlands während der Sommermonate ungewöhnlich viel Niederschlag, was dazu führte, dass die Nester der Guppen entweder in ihrem Wachstum gehemmt wurden oder sogar zerstört werden konnten. Dies lässt sich durch die Tatsache untermauern, dass der Niederschlag die Nahrungsverfügbarkeit und die Brutpflege der Kolonien direkt beeinträchtigt.

Hierbei ist besonders zu beachten, dass übermäßige Regenfälle nicht nur die Aktivität der Guppen hemmen, sondern auch das Überleben der neuen Königinnen vor dem Winter gefährden. Wenn weniger Königinnen überleben, wirkt sich das unmittelbar auf die Größen der zukünftigen Kolonien aus.

Populationsschwankungen und deren Gründe

Wie Laura Breitkreuz feststellt, schwanken die Populationen von Guppen von Jahr zu Jahr erheblich. Dies ist ein natürliches Phänomen, das von mehreren Faktoren wie Klimabedingungen, Verfügbarkeit von Futterquellen und natürlichen Feinden abhängt. In Jahren mit milden Wintern und reichlich Nahrungsangebot neigen Guppen dazu, große Populationen zu bilden. Die vergleichbare Situation im Jahr 2020 zeigt, dass bei optimalen Bedingungen die Kolonien stark anwachsen können, was jedoch in Regensichen Jahren nicht der Fall ist.

Forschungsergebnisse zeigen, dass neben den Witterungsbedingungen auch menschliche Aktivitäten, wie Urbanisierung und Landwirtschaft, einen Einfluss auf die Insektenpopulationen haben. Diese Faktoren können Lebensräume verändern oder reduzieren und so die Biodiversität beeinträchtigen, einschließlich der Guppenpopulationen. Eine aktuelle Studie der Weltorganisation für Tiergesundheit beleuchtet den Einfluss menschlicher Eingriffe auf die Ökosysteme und die darin lebenden Insekten.

Insbesondere die Änderungen in der Flächennutzung können die Nahrungsgrundlage beeinflussen, die die Guppen benötigen, um ihre Kolonien erfolgreich zu gründen und zu erhalten. Weniger blühende Pflanzen und andere Nahrungsquellen können eine direkte Folge der landwirtschaftlichen Praktiken sein, die sich negativ auf die Insektenpopulationen auswirken.

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