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Donnerstag, 13. Februar 2025

Volle Arena! So bereitest du dich auf das Spiel am Freitag vor!

Am 14. Februar 2025 empfängt der 1. FC Magdeburg den 1. FC Köln in der Avnet Arena. Tickets sind ausverkauft, Einlass ab 16:30 Uhr.

Wichtige Verkehrswarnung: Brückensperrung in Leipzig ab März 2025!

Leipzig startet umfassende Sanierung der Wundtstraßenbrücke: Sperrungen von Februar bis September 2025. Verkehr wird umgeleitet.

Tödlicher Bahnunfall in Gößnitz: Ermittlungen der Kripo laufen!

Tödlicher Bahnunfall bei Gößnitz: Eine Person verstarb, während Ermittlungen zur Ursache und Identität laufen. Schienenverkehr gesperrt.

Warnstreik in Sachsen-Anhalt: Beschäftigte fordern mehr Gehalt und Freizeit!

Am 13. Februar 2025 ruft die GEW Sachsen-Anhalt zu einem ganztägigen Warnstreik auf, der sich an Tarifbeschäftigte im Geltungsbereich des Tarifvertrags für den öffentlichen Dienst (TVöD) in mehreren nördlichen Landkreisen Sachsen-Anhalts richtet. Betroffen sind insbesondere die Landkreise Salzwedel, Stendal, Börde, Jerichower Land, Harz sowie die Stadt Magdeburg. Diese Maßnahme ist eine Reaktion auf die bisherigen Verhandlungen zwischen den Gewerkschaften und den Arbeitgebern, die seit dem 24. Januar 2025 andauern, jedoch bislang ohne ein verhandlungsfähiges Angebot bleiben.

Die Gewerkschaften, unter anderem ver.di, fordern umfassende Gehaltserhöhungen: Eine Steigerung von 8 Prozent und eine Mindesterhöhung von 350 Euro für alle Beschäftigten. Zudem steht die Einführung eines „Meine-Zeit-Kontos“ zur flexiblen Handhabung von Entgelterhöhungen und Zuschlägen auf der Agenda. Weitere Forderungen beinhalten drei zusätzliche freie Tage pro Jahr sowie einen Gewerkschaftsbonus, der einen weiteren freien Tag für Gewerkschaftsmitglieder umfasst. Darüber hinaus wird die Reaktivierung der Regelungen zur Altersteilzeit gefordert.

Streik und Kundgebung

Die Streikenden werden sich um 08:00 Uhr vor der ver.di Bezirksverwaltung Sachsen-Anhalt Nord in der Leiterstraße 1, 39104 Magdeburg versammeln. Die zentrale Kundgebung ist für 11:00 Uhr auf dem Alten Markt in Magdeburg geplant. Carsten Sievers, Gewerkschaftssekretär für Jugendhilfe und Soziale Arbeit der GEW Sachsen-Anhalt, ruft die Öffentlichkeit zur Solidarität und zum Verständnis für die Streiks auf, um einen Druck auf die Arbeitgeber auszuüben.

Die Warnstreiks sind Teil der laufenden Tarifrunde, die über 2,6 Millionen Beschäftigte im öffentlichen Dienst betrifft. Diese Verhandlungen sind der Auftakt zu einem langwierigen Prozess, da die letzte Tarifperiode am 31. Dezember 2024 endete. Ver.di hat für die zweite Verhandlungsrunde am 17. und 18. Februar in Potsdam bereits ein gutes Angebot gefordert, um die laufenden Proteste einzudämmen.

Forderungen und Verhandlungssituation

Die Kernforderungen der Gewerkschaften, die bis zur zweiten Verhandlungsrunde bestehen bleiben, umfassen neben den bereits genannten Entgeltsteigerungen auch eine Erhöhung der Ausbildungsvergütungen um 200 Euro monatlich sowie die Einführung eines flexiblen Arbeitszeitkontos. Dies soll den Beschäftigten ermöglichen, ihre Arbeitszeiten leichter zu gestalten und ihre Belastungen zu verringern.

Die Arbeitgeberseite, vertreten durch die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeber (VKA), hat die Forderungen als unrealistisch kritisiert und betont, dass Lösungen entwickelt werden müssen, die die finanzielle Situation der Kommunen berücksichtigen. Vor dem Hintergrund steigender Lebenshaltungskosten und einem akuten Mangel an Fachkräften im öffentlichen Dienst erweist sich die Verhandlungssituation als schwierig, was den Druck auf die Arbeitgeber zusätzlich verstärkt.

Die Folgen der Verhandlungen betreffen nicht nur die tariflich Beschäftigten, sondern auch rund 370.000 Bundesbeamte sowie etwa 600.000 Versorgungsempfänger. Daher ist der Ausgang dieser Tarifrunde von großer Bedeutung für eine Vielzahl von Beschäftigten im deutschen öffentlichen Dienst. Die Gewerkschaften erhoffen sich durch die Streiks und Protestaktionen eine schnellere Annäherung an die geforderten Verbesserungen der Arbeitsbedingungen und Gehälter, um die Attraktivität dieser Berufe zu steigern und dem anhaltenden Personalmangel entgegenzuwirken. [Magdeburg-Klickt] berichtet, dass die heutige Mobilisierung ein Zeichen für den ungebrochenen Kampf um gerechte Tarife im öffentlichen Dienst ist.

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