DeutschlandSächsische Schweiz-Osterzgebirge

Unwetteralarm im Südosten: Starkregen und Sturmwarnungen bis Sonntag!

Heftiger Regen und drohende Überschwemmungen stellen den Südosten Deutschlands sowie Nachbarländer wie Tschechien und Polen vor große Herausforderungen: Behörden rufen die höchste Alarmstufe aus, während meteorologische Vorhersagen von bis zu 400 Litern Niederschlag in den kommenden Tagen sprechen!

Stand: 13.09.2024 13:49 Uhr

Im Südosten Deutschlands, sowie in angrenzenden Ländern wie Tschechien und Polen, werden massive Unwetter erwartet. Diese Vorhersagen lassen die Alarmglocken läuten, da laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) bis Sonntagfrüh starker Dauerregen droht. Die Prognosen deuten auf Niederschlagsmengen von 40 bis 100 Litern pro Quadratmeter hin, wobei besonders in Staulagen sogar bis zu 150 Liter möglich sind. Der DWD spricht von einer „anhaltenden Dauerregensituation“, die ab Donnerstag vor allem die Alpenregion und den Bayerischen Wald stark treffen wird.

Darüber hinaus sind die Hochlagen der Alpen von erheblichem Schneefall betroffen, mit möglichen Neuschneemengen von bis zu einem Meter über 2000 Metern. Das Wetter wird von einem Tiefdruckgebiet, genannt „Anett“, beeinflusst, welches warme Luft des Mittelmeers auf kalte polare Luft trifft. Diese Kombination führt häufig zu stabilen, heftigen Niederschlägen.

Warnung vor Überflutungen und möglichen Erdrutschen

In Sachsen wurde eine offizielle Warnung vor möglichen Überflutungen und Erdrutschen herausgegeben. Der DWD erwartet in Teilen des Bundeslandes Niederschlagsmengen von 60 bis 100 Litern, was dazu führt, dass die Pegelstände der Flüsse steigen werden. Vor allem in den Kreisen Bautzen und Görlitz könnte es gefährlich werden, warnte der MDR-Meteorologe Florian Rost.

Zusätzlich warnt das sächsische Landesumweltamt vor Hochwasser, während die Behörden in Polen die höchste Alarmstufe ausgerufen haben. Die Woiwodschaften Niederschlesien, Schlesien und Oppeln sind besonders betroffen, wo die Behörden die Einwohner auf Hochwasser und mögliche Evakuierungen vorbereiten.

Höchste Alarmstufe in Polen

Die Situation im Nachbarland Polen wird als besonders dramatisch eingeschätzt. Hier bestehen hohe Risiken hinsichtlich von Hochwasser und starken Regenfällen, die in den südlichen Regionen und den Gebirgen bis Montag 200 Liter Regen pro Quadratmeter bringen könnten. Regierungssprecher ermahnten die Bürger, dringend notwendige Maßnahmen zu ergreifen, um sich vor Überschwemmungen zu schützen.

Die Vorbereitungen in Tschechien sind bereits in vollem Gange. Dort berief die Regierung einen Krisenstab ein, um die Bevölkerung vor drohenden Hochwassern zu warnen. An der Moldau wurde der Wasserabfluss aus Stauanlagen erhöht, um Platz für zusätzliche Wassermengen zu schaffen.

In der Stadt Prag wurden Hochwasserschutzmaßnahmen umgesetzt, und die Feuerwehr hat bereits begonnen, Sandsäcke zur Absicherung zu verwenden. Der tschechische Umweltminister warnte, dass die Situation der Jahre 1997 und 2002, als es zu verheerenden Hochwassern kam, sich ähnlich entwickeln könnte, wenn die Niederschläge so stark ausfallen wie prognostiziert.

Die Reisenden in Österreich sollten ebenfalls vorsichtig sein. Die Bundesbahnen haben dazu aufgerufen, Reisen zwischen Freitag und Sonntag zu verschieben, da starke Regen- und Schneefälle die Verkehrsbedingungen weiter verschärfen könnten. Straßen sind an vielen Stellen gesperrt, während andere nur unter erhöhten Sicherheitsvorkehrungen befahrbar sind.

Zusammengefasst lässt sich sagen, dass die nächsten Tage entscheidend sein werden, während sich die Region auf erhebliche Wetterereignisse vorbereitet, die möglicherweise zu starkem Regen und Überflutungen führen werden.

Mit einem beeindruckenden Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist unser Redakteur und Journalist ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft. Als langjähriger Bewohner Deutschlands bringt er sowohl lokale als auch nationale Perspektiven in seine Artikel ein. Er hat sich auf Themen wie Politik, Gesellschaft und Kultur spezialisiert und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und gut recherchierten Berichte.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"