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Samstag, 22. März 2025

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Unvergessene Momente: Hans Werners Fotografie erobert Schloss Burgk!

Am 16. Februar 2025 wird im Schloss Burgk in Freital eine umfassende Sonderausstellung zu Ehren des Fotografen Hans Werner eröffnet. Diese präsentiert über 90 ausgewählte Schwarz-Weiß-Fotografien, die das Schaffen des Künstlers aus vier Jahrzehnten dokumentieren. Die Ausstellung läuft bis zum 4. Mai 2025 und kann von Dienstag bis Freitag zwischen 12 und 16 Uhr sowie am Wochenende und an Feiertagen von 10 bis 17 Uhr besucht werden. Der Eintrittspreis beträgt 4,00 €.

Die Eröffnung beginnt um 11:00 Uhr im Festsaal des Schlosses. Gezeigt werden Werke, die thematisch in fünf Räume unterteilt sind: Freital, Studien und Momente, Reisebilder, Dresden und Porträts. Diese Anordnung erlaubt den Besuchern, die Vielfalt der Perspektiven und Themen von Werners fotografischer Kunst zu erleben. Axel Rüthrich, der Kurator der Ausstellung, steht vor der Herausforderung, aus einem umfangreichen Nachlass auszuwählen, da viele der Abzüge nicht in der benötigten Größe vorliegen.

Der Künstler Hans Werner

Hans Werner wurde am 26. Januar 1911 in Potschappel geboren. Sein Vater, Ernst Werner, war nicht nur Drogist, sondern auch begeisterter Fotograf. Hans begann bereits mit zehn Jahren zu fotografieren und wurde in der Folgezeit in der Fotoschule Dresden ausgebildet. Nach seiner Ausbildung verdiente er seinen Lebensunterhalt als Bordfotograf für die Hamburg-Amerika-Linie (Hapag) ab 1935, wo er Passagiere fotografierte und die Bilder für Zeitschriften bereitstellte.

Das fotografische Talent Werners wurde während des Zweiten Weltkriegs zusätzlich geprägt. 1940 nahm er an der Deutschen Filmakademie Babelsberg auf, um Kameramann zu werden. Doch diese Ausbildung musste er aufgrund des Wehrdienstes und der Schließung der Akademie abbrechen. Nach seiner Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft im Jahr 1948 übernahm er das Familiengeschäft, eine Drogerie, in Freital-Potschappel und legte 1951 seine Fotografenmeisterprüfung ab.

Fotografische Vielfalt und Stil

Hans Werner verstand es, mit seinen Fotografien Geschichten zu erzählen. Seine Arbeiten decken ein breites Spektrum ab – von Reisebildern aus Amerika, Indien und Ägypten bis hin zu eindrucksvollen Porträts und heimatlichen Impressionen. Zwischen 1953 und 1963 leitete er die Fachgruppe Foto im Freitaler Kulturbund, wo er seine Leidenschaft für die Wissenschaft und Kunst der Fotografie weitervermittelte. Trotz seiner Erfolge starb Hans Werner am 19. April 1977 nach längerer Krankheit, unverheiratet und kinderlos.

Sein fotografisches Erbe, das 1985 dem „Haus der Heimat“ übergeben wurde, umfasst nicht nur seine Fotografien, sondern auch Zeitungen, Kameras und Arbeitsfotos. Ein besonderes Highlight der Ausstellung wird eine Praktica IV Kamera sein, mit der Werner möglicherweise das ikonische Foto „Junges Glück hat keine Angst vor schwarzen Katzen!“ aufgenommen hat, das im Juli 1961 auf dem Titelbild der Monatsschrift „Kulturleben Kreis Freital“ zu sehen war.

Die städtischen Sammlungen in Freital laden dazu ein, in die Welt von Hans Werner einzutauchen und die Faszination der Fotografie zu erleben, die auch heute noch in seinen Werken lebendig ist. Für weitere Informationen über die Ausstellung können interessierte Besucher die offizielle Webseite des Schlosses besuchen: Schloss Burgk Freital sowie Sächsische.de.

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