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TI-SUMMIT 2025: Zukunft des digitalen Gesundheitssystems in Leipzig

Der erste TI-SUMMIT, der am 4. und 5. Juni 2025 in Leipzig stattfindet, bietet eine bedeutende Plattform für den Austausch von Experten aus dem Gesundheitswesen über die digitale Transformation, einschließlich der elektronischen Patientenakte und neuer Technologien, um die Zukunft des deutschen Gesundheitssystems zu gestalten.

Im Mittelpunkt des ersten TI-SUMMIT, der am 4. und 5. Juni 2025 in Leipzig stattfindet, steht die digitale Transformation des Gesundheitssystems in Deutschland. Diese neue Konferenzreihe, organisiert von INNO3, bietet eine Plattform für den Austausch über aktuelle Entwicklungen und innovative Ansätze in der digitalen Gesundheitsversorgung. Die Veranstaltung wird am Zoo Leipzig stattfinden und verspricht, als zentrale Anlaufstelle für Fachleute aus allen Gesundheitsbereichen zu fungieren.

Der TI-SUMMIT soll nicht nur die Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA) beleuchten, sondern auch weitere essenzielle Aspekte der Telematikinfrastruktur (TI) thematisieren. Zu den diskutierten Themen gehören unter anderem das E-Rezept, der TI-Messenger und die GesundheitsID. Diese Entwicklungen sind von zentraler Bedeutung, da sie neue Wege der Datenverarbeitung und -verwaltung im Gesundheitswesen eröffnen.

Das Event im Detail

Die Kongresshalle in Leipzig wird Platz für bis zu 800 Expert:innen aus unterschiedlichen Sektoren des Gesundheitswesens bieten. Über 60 hochkarätige Referent:innen werden ihre Einsichten und Erfahrungen teilen, und mehr als 50 Partner aus Industrie und Versorgung sind ebenfalls an Bord, um einen umfassenden Überblick über die Zukunft der digitalen Gesundheitsanwendungen zu präsentieren. Die Veranstaltung zielt darauf ab, Brücken zwischen Fachleuten zu bauen und den Dialog über die Herausforderungen und Chancen der Digitalisierung im Gesundheitswesen zu fördern.

Das Programm umfasst mehrere Konferenzbühnen, Deep Dives in spezielle Themenbereiche, Workshops sowie Networking-Möglichkeiten. Außerdem wird eine umfangreiche Fachmesse stattfinden, die den Teilnehmenden die Chance gibt, innovative Lösungen kennenzulernen und auszuprobieren. Ein Highlight wird der Eröffnungsabend sein, der den Austausch und das Networking in informeller Atmosphäre fördern soll.

Die Premiere des TI-SUMMIT bringt bisherige Veranstaltungen, die sich auf das E-Rezept, den TI-Messenger sowie die ePA konzentrierten, unter einem Dach zusammen. Dies schafft ein umfassendes Gipfeltreffen für Fachleute und Interessierte, die sich mit der Digitalisierung im Gesundheitsbereich beschäftigen. Martin Blaschka, Mitglied der Geschäftsleitung von INNO3, kommentierte: „Wir freuen uns, mit dem TI-SUMMIT erstmals eine große Bühne für die aktuellen Entwicklungen und Zukunftsvisionen der Digitalagentur Gesundheit zu schaffen – mit der TI als Plattform für Gesundheitsanwendungen in Deutschland im zentralen Blickpunkt.“

Ebenfalls angekündigt wurde die Unterstützung von gematik bei dieser Veranstaltung. Martin Schmalz, Kommunikationschef der gematik GmbH, brachte seine Begeisterung für den bevorstehenden Messekongress zum Ausdruck: „2025 gehen wir nun den nächsten gemeinsamen Schritt mit einem Messekongress rund um die Themen der TI und Digitalagentur Gesundheit. Wir freuen uns auf den ersten TI-SUMMIT!“ Diese Zusammenarbeit unterstreicht die zentrale Rolle, die die gematik spielt, um die Digitalisierung im Gesundheitswesen voranzutreiben.

Wichtige Akteure und Zielgruppen

Der TI-SUMMIT richtet sich an alle Berufsgruppen, die an der Digitalisierung des Gesundheitswesens beteiligt sind. Dazu gehören Fachkräfte aus der medizinischen Versorgung, Vertreter:innen aus der Industrie, politische Entscheidungsträger:innen sowie aufstrebende Talente. Das Event wird als wichtige Gelegenheit dargestellt, um neues Wissen zu erlangen und sich über die neuesten Trends und Technologien austauschen zu können.

Das Engagement der Veranstalter, dem TI-SUMMIT Form und Inhalt zu verleihen, zeigt, wie wichtig es ist, dass die verschiedenen Akteure im Gesundheitswesen zusammenfinden, um ihr Wissen und ihre Expertise zu bündeln. Die Fokussierung auf digitale Lösungen und neue Technologien deutet darauf hin, dass die Branche bereit ist, den nächsten Schritt in die Zukunft zu gehen, und die Vorbereitung auf den TI-SUMMIT könnte der Beginn einer aufregenden neuen Ära für die digitale Gesundheitsversorgung sein.

Wenn Sie mehr über die Veranstaltung erfahren möchten, besuchen Sie die offizielle Website, die bereits umfassende Informationen zur Registrierung und zum Programm bietet.

Der TI-SUMMIT findet in einem Kontext statt, in dem die Digitalisierung im Gesundheitswesen zunehmend an Bedeutung gewinnt. Die Bundesregierung hat mit ihrer Digitalisierungsstrategie klare Ziele formuliert, um die Nutzung digitaler Technologien im Gesundheitssektor zu fördern. Diese Strategie umfasst die Entwicklung und den Einsatz von digitalen Lösungen, die den Zugang zu medizinischen Informationen erleichtern und die Patientenversorgung optimieren sollen. Die Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA) ist eines der zentralen Elemente dieser Strategie und wird als Schritt hin zu einem vernetzten Gesundheitswesen betrachtet.

In den letzten Jahren hat der Einsatz moderner Technologien wie Telemedizin, Künstliche Intelligenz und Big Data im Gesundheitswesen an Fahrt gewonnen. Diese Technologien bieten Lösungen, um sowohl administrative Abläufe zu optimieren als auch die Patientenversorgung zu verbessern. Zum Beispiel hat die Telemedizin während der COVID-19-Pandemie an Bedeutung gewonnen, indem sie Ärzt:innen und Patient:innen ermöglichte, auch in Zeiten von Kontaktbeschränkungen miteinander in Verbindung zu treten.

Entwicklung der Telematikinfrastruktur (TI)

Die Telematikinfrastruktur (TI) stellt eine zentrale technologische Grundlage für die Digitalisierung im deutschen Gesundheitssystem dar. Ziel der TI ist es, einen sicheren und einheitlichen Austausch von Gesundheitsdaten zwischen verschiedenen Akteuren im Gesundheitswesen zu ermöglichen. Dies umfasst die Vernetzung von Ärzt:innen, Krankenhäusern, Apotheken und anderen Gesundheitsdienstleistern, um eine optimale Patientenversorgung sicherzustellen.

Im Jahr 2020 startete die Einführung der ePA, die es Patient:innen ermöglichen soll, ihre Gesundheitsdaten sicher zu verwalten und mit behandelnden Ärzt:innen zu teilen. Die ePA wird als wichtiges Werkzeug zur Verbesserung der Patientenautonomie und der Qualität der medizinischen Versorgung betrachtet.

Relevante Statistiken zur Digitalisierung im Gesundheitswesen

Um die Notwendigkeit der fortschreitenden Digitalisierung im Gesundheitswesen zu unterstreichen, sind aktuelle Statistiken hilfreich. Laut einer Studie von Accenture aus dem Jahr 2022 nutzen bereits 85% der deutschen Patient:innen digitale Gesundheitsanwendungen, wobei die Akzeptanz von Telemedizin-Diensten besonders gestiegen ist. Die Anzahl der Arztbesuche per Videokonferenz hat sich im Vergleich zu den Vorjahren verdoppelt, was den anhaltenden Trend zu digitalen Lösungen im Gesundheitswesen verdeutlicht. Die Umfrage zeigt auch, dass 67% der Befragten der Meinung sind, digitale Gesundheitslösungen würden ihre Gesundheitsversorgung verbessern.

Die zunehmende Akzeptanz dieser Technologien zeigt nicht nur das Bedürfnis nach sicherer und effizienter Gesundheitsversorgung, sondern auch das Potenzial, das die Digitalisierung für die Zukunft des Gesundheitswesens bereithält.

Vergangenheit und Gegenwart im Kontext der Gesundheitsdigitalisierung

Die Entwicklung der digitalen Gesundheitslösungen in Deutschland hat ihre Wurzeln in den frühen 2000er Jahren, als erste Projekte der Telemedizin und elektronischen Patientenakten ins Leben gerufen wurden. Damals waren die technischen Möglichkeiten jedoch begrenzt, und die Akzeptanz in der Bevölkerung war eher gering. Mit der Schaffung der gematik im Jahr 2005 als zentrale Stelle für die Entwicklung einer nationalen Infrastruktur für die digitale Gesundheitsversorgung wurden wichtige Weichen gestellt. Der Fokus der gematik liegt auf der Standardisierung und sicheren Vernetzung aller relevanten Akteure im Gesundheitswesen.

Im Vergleich zu den Anfängen hat sich die Einstellung zur Digitalisierung im Gesundheitswesen signifikant geändert. Heute sind digitale Gesundheitslösungen fest im Bewusstsein der Bevölkerung verankert, und die Nachfrage nach solchen Services wächst stetig.

Diese historische Perspektive illustriert nicht nur den Wandel in der Wahrnehmung der digitalen Gesundheitsversorgung, sondern auch die fortlaufenden Herausforderungen, die es zu überwinden gilt, um eine umfassende digitale Transformation in der Gesundheitsversorgung zu erreichen. Solche Entwicklungen und Herausforderungen machen die Diskussionen und Veranstaltungen wie den TI-SUMMIT besonders wichtig.

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