In Thüringen haben mehrere Spitzenpolitiker über Zweitstimmen und Landeslisten den Sprung in den Bundestag geschafft. Zu den gewählten Vertretern gehören Christian Hirte von der CDU, der als ehemaliger Ostbeauftragter bekannt ist, sowie Carsten Schneider von der SPD, der aktuell in dieser Funktion tätig ist. Elisabeth Kaiser, ebenfalls von der SPD, konnte sich als ehemalige Staatssekretärin im Bauministerium aus Gera einen Platz sichern. Zudem wurde Katrin Göring-Eckardt von den Grünen, die als Bundestags-Vizepräsidentin fungiert, in den Bundestag gewählt. Diese Informationen wurden von MDR bereitgestellt.
Leider bleibt die Wahl auch von gescheiterten Kandidaturen nicht verschont. Madeleine Henfling, die Vizepräsidentin des Landtages und Geschäftsführerin der Grünen-Fraktion, erzielte im Wahlkreis 191 Gotha – Ilm-Kreis lediglich 3 % der Stimmen. Auch Bernhard Stengele, Ex-Umweltminister der Grünen, fiel im Wahlkreis 192 Gera – Greiz – Altenburger Land mit 1,9 % der Stimmen durch. Der 18-jährige Schüler Luca Saß schloss im Wahlkreis 190 Jena–Sömmerda–Weimarer Land I mit 7,2 % ab, während Ralph Lenkert von der Linkspartei sowie Thomas Kemmerich von der FDP, der kurzzeitig als Ministerpräsident amtierte, nicht in den Bundestag einziehen konnten.
Wahlergebnisse im Detail
Die Wahlergebnisse der Bundestagswahl 2021 illustrieren den Wettkampf der Parteien. Die SPD erhielt 25,7 % der Zweitstimmen, während die CDU nur 18,9 % erzielen konnte. Die Grünen schlossen mit einem Anteil von 14,8 % ab. Diese Statistiken stammen aus den offiziellen Ergebnissen, die am 15. Oktober 2021 von Bundeswahlleiterin veröffentlicht wurden. Die Wahlbeteiligung lag bei 76,6 %, was einen leichten Anstieg im Vergleich zur Wahl 2017 darstellt, die bei 76,2 % lag.
Die endgültigen Ergebnisse zeigen außerdem, dass der neu gewählte Bundestag aus 736 Abgeordneten besteht. Dazu gehören 206 Sitze für die SPD, 152 für die CDU und 118 für die Grünen. Ein großer Umbruch fand bei der Linkspartei statt, die lediglich 39 Sitze gewann, was einen Rückgang im Vergleich zu 2017 bedeutet. Die konstituierende Sitzung des neuen Bundestages bestätigt diese Veränderungen und ihre Auswirkungen auf die Politik in Deutschland.