Am 2. März 2025 fand im Nationaltheater Weimar die Premiere von William Shakespeares Komödie „Was ihr wollt“ statt. Diese besondere Inszenierung unter der Regie von Swaantje Lena Kleff wurde mit frenetischen Standing Ovations gefeiert, was die letzte Premiere der Regisseurin in Weimar zusätzlich zu einem denkwürdigen Ereignis machte. Die kreative Gestaltung der Aufführung umfasst ein lebhaftes Bühnenbild von Philip Rubner, farbenfrohe Kostüme von Sara Drasdo und einen musikalischen Rahmen, der von Ludwig Peter Müller arrangiert wurde.
Shakespeares „Was ihr wollt“, auch bekannt als „Twelfth Night, or What You Will“, ist eine der letzten echten Komödien des Autors und thematisiert die chaotischen Verwirrungen der Liebe. Die Handlung dreht sich um Viola, die sich als Cesario verkleidet und eine komplexe Liebe zwischen Herzog Orsino, Gräfin Olivia und sich selbst entfaltet. Die Hauptfiguren dieser Inszenierung sind unter anderem Herzog Orsino gespielt von Calvin-Noel Auer und Gräfin Olivia von Johanna Geißler. Raika Nicolai verkörpert die vielschichtige Viola, während Sebastian, der Zwillingsbruder von Viola, weniger zentral für die Handlung ist.
Humor und Emotionen auf der Bühne
Die Inszenierung zeichnet sich durch eine poppige Ästhetik und humorvolle Darstellungen aus, die auch Slapstick-Elemente einbezieht. Besonders hervorzuheben sind die komischen Figuren Sir Toby Rülps, verkörpert von Krunoslav Sebrek, sowie Sir Andrew Leichenwang, gespielt von Martin Esser. Christian Bayer als Malvolio bringt zusätzliche emotionale Tiefe in die Aufführung, während Bastian Heidenreich als Narr musikalisch durch den Abend begleitet.
Die Fortsetzung dieser Produktion ist bereits fest eingeplant, mit weiteren Aufführungen am 9. und 28. März sowie am 26. April. Zusätzlich wird das Sommertheater im E-Werk mit dieser Inszenierung ab dem 15. Juni weitergeführt, wodurch noch mehr Zuschauer in den Genuss dieses bunten Spektakels kommen werden.
Ein Klassiker, der immer aktuell bleibt
„Was ihr wollt“ bleibt ein zeitloses Werk, das in seiner Komplexität und den Verwirrungen der Liebe die Zuschauer fesselt. Die Aufführung in Weimar zeigt, wie Shakespeares Themen auch heute noch relevant sind und ein Publikum ansprechen. Schlüpfen Zuschauer in die Rollen der Charaktere, erleben sie die Turbulenzen der menschlichen Beziehungen und die Komik, die daraus resultiert.
Die Inszenierung bietet eine gelungene Mischung aus klassischem Theater und modernen Elementen, die sowohl eingefleischte Shakespeare-Fans als auch Neulinge in ihren Bann ziehen wird. Informationen zur weiteren Spielzeit sind auf der Website des Nationaltheaters Weimar zu finden.