Am 1. März 2025 wird die Kabarettistin und Pianistin Anne Folger mit ihrem neuen Programm „Spielversprechend!“ in der Hospitalskapelle in Schwalmstadt-Treysa auftreten. Die Veranstaltung beginnt um 20 Uhr und verspricht eine abwechslungsreiche Mischung aus Kabarett, Geschichten, eigenen Songs, Stand-up und kompositorischen Einlagen. Themen wie Beziehungen, musikalische Gender-Neuauflagen und das Glück des Bodenständigen stehen im Mittelpunkt ihrer Darbietung.
Ein besonderes Highlight des Abends wird die Influencerin Doremi sein, die dem Publikum das Intervallfasten näherbringen wird. Musikalisch wird es zudem eine Überraschung geben: „Paint it Black“ wird in einem neuen Stil à la Schostakowitsch und Brahms interpretiert. Die Tickets für diesen Abend kosten 20 EUR und sind an verschiedenen Verkaufsstellen erhältlich. Dazu zählen der Buchladen Hexenturm, das Bürgerbüro Rathaus Treysa sowie eine Online-Bestellung unter info@kulturvorort-schwalmstadt.de.
Über die Künstlerin
Anne Folger, die in Weimar geboren wurde und nun in Kirchzarten lebt, hat sich durch zahlreiche Auftritte einen Namen in der Musik- und Kabarettszene gemacht. Sie hat an renommierten Musikhochschulen in Weimar, Paris und Freiburg eine Ausbildung in Klavier, Kammermusik und Liedbegleitung absolviert und ein Konzertexamen mit der Note 1,0 abgeschlossen. Ihre hervorragenden Leistungen wurden mit verschiedenen Auszeichnungen gewürdigt, darunter mehrere Preise bei internationalen Klavierwettbewerben.
Bis heute hat Folger über 800 Konzerte gegeben, nicht nur in Deutschland, sondern auch international, darunter Tourneen in Ländern wie Japan, Marokko und den USA. Ihre Medienpräsenz ist ebenso bemerkenswert; sie war unter anderem in Formaten wie dem ARD Morgenmagazin und NDR DAS! zu sehen. Sie kombiniert in ihren Programmen klassische Musik mit scharfsinnigem Humor und spricht dabei oft persönliche Erlebnisse und gesellschaftliche Themen an.
Wachsende Bedeutung von Geschlechterdiversität
Der Auftritt von Anne Folger ist nicht nur ein kulturelles Ereignis, sondern reflektiert auch aktuelle Entwicklungen in der Musikwirtschaft, insbesondere im Hinblick auf Geschlechtergerechtigkeit. Eine aktuelle Studie von Keychange zeigt, dass ein Großteil der befragten FLINTA-Personen (Frauen, Lesben, Intersexuelle, Nicht-binäre, Transgender und Agender) an Chancengleichheit in der Musikindustrie zweifelt. Kräftige 98% der befragten FLINTA-Personen berichteten von diskriminierenden Erfahrungen, was die Dringlichkeit von qualifizierten Maßnahmen zur Förderung von Geschlechterdiversität unterstreicht.
Die Erkenntnisse aus der Studie legen nahe, dass mehr Sichtbarkeit für Künstlerinnen und FLINTA auf den Bühnen notwendig ist, ein Umstand, den auch Anne Folger in ihren Programmen betrachtet. Sie nutzt ihre Plattform, um humorvoll und kritisch über gesellschaftliche Themen zu reflektieren, und ermutigt ihr Publikum, sich aktiv an der Diskussion über Gleichstellung zu beteiligen.
Mit Folgers bevorstehenden Auftritten in 2025, darunter auch in Städten wie Köln, Augsburg und Freiburg, wird sie weiterhin ein starkes Zeichen für die Vernetzung von Musik und gesellschaftlichem Bewusstsein setzen.