Der ThSV Eisenach hat kürzlich die Vertragsverlängerung von Alexander Saul bis zum Jahr 2027 bekannt gegeben. Sauls Treue zu seinem Verein zeigt sich nicht nur in seinem Engagement auf dem Spielfeld, sondern auch in seinem persönlichen Umfeld. Der 29-Jährige ist nicht nur der dienstälteste Spieler des Vereins, sondern auch ein zentraler Bestandteil der Mannschaft, die kürzlich mit einem 34:31-Sieg gegen den TBV Lemgo in die Rückrunde gestartet ist.
Im ersten Spiel der Rückrunde beschrieb Saul die erste Halbzeit als hart umkämpft mit einem Halbzeitstand von 14:14. „Die Abwehr war zu Beginn nicht gut“, räumte er ein, doch das Team konnte in der zweiten Halbzeit eine solide Vier-Tore-Führung herausarbeiten und den Sieg sichern. Die positive Atmosphäre in der Halle sowie die Unterstützung der Fans sind für Saul entscheidende Faktoren, die ihm helfen, sich in Eisenach wohlzufühlen. Er betont, dass auch seine Familie sich in der Stadt integriert hat, wo seine Tochter zur Schule geht und sein Sohn in Friedrichroda geboren wurde.
Vertragsverlängerungen und Teamdynamik
Die Vertragsverlängerung von Saul ist Teil einer Serie von positiven Entwicklungen für den ThSV Eisenach. Der Verein hat auch die Verträge von Timmy Reichmuth und Justin Kurch verlängert. Saul, der seit 2017 beim ThSV spielt, hat in dieser Zeit nicht nur 252 Spiele absolviert, sondern auch 934 Tore erzielt. In der aktuellen Saison trug er mit 87 Treffern entscheidend zum Klassenerhalt bei.
Timmy Reichmuth, ein Linksaußen, der seit 2022 im Team ist, verzeichnete bislang 80 Tore in 92 Partien. Er bleibt bis 2026 Teil des Teams. Justin Kurch hingegen kam im Sommer 2023 per Leihe von HC Erlangen und hat sich ebenfalls als wichtiger Leistungsträger erwiesen, was zu einer Vertragsverlängerung bis 2027 führte.
Historische Hintergründe des Vereins
Der ThSV Eisenach, dessen Wurzeln bis in die 1950er Jahre zurückreichen, hat eine lange und stolze Geschichte im Handballsport. Zunächst als Motor Eisenach bekannt, gewann der Verein 1958 den Titel des Deutschen Meisters im Feldhandball der DDR. Mit dem Wechsel zum Hallenhandball in den 1960er Jahren etablierte sich der Verein nahezu durchgängig in der ersten Liga der DDR.
Nach der Wiedervereinigung wandelte sich die Sektion Handball der BSG Motor Eisenach in den Thüringer Sportverein Eisenach um. 1997 folgte der Aufstieg in die 1. Handballbundesliga, was eine Blütezeit für den Handballsport in Eisenach einleitete. Den Auf- und Abstiegen der letzten Jahre zum Trotz hat es der Verein geschafft, sich wieder in der zweiten Handballbundesliga zu behaupten und seit 2023 ins Oberhaus des deutschen Handballs zurückzukehren, was die beständige Entwicklung des Vereins unterstreicht.
In den nächsten Wochen stehen für den ThSV Eisenach zwei wichtige Spiele an: Am Montag trifft das Team auf Frisch Auf Göppingen, gefolgt vom Ostderby gegen den SC DHfK Leipzig am Freitag. Alexander Saul betont, dass die Konzentration nun auf dem Spiel gegen Göppingen liegen muss, um die nächsten Punkte zu sichern.