Eine tragische Zerstörung eines Naturdenkmals ereignete sich am 1. Januar 2025, als eine etwa 500 Jahre alte Linde am Jüdischen Friedhof in Gleicherwiesen, einem Ortsteil von Römhild im Kreis Hildburghausen, vollständig abbrennt. Diese majestätische Linde war nicht nur ein beeindruckendes Naturdenkmal mit einem Umfang von 7,75 Metern und einer Höhe von 27 Metern, sondern auch ein erhaltenswerter Teil der regionalen Kulturgeschichte, wie thueringen24.de berichtet.
Nach ersten Erkenntnissen haben Unbekannte Feuerwerkskörper in einem Hohlraum des Baumes deponiert. Bei der Detonation entstand ein Feuer, das sich rasch ausbreitete, begünstigt durch starken Wind. Trotz der schnellen Reaktion von 15 Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr, die vor Ort waren, gelang es ihnen nicht, das Feuer rechtzeitig zu löschen. Laut n-tv.de wurde der Bau sehr schwer beschädigt und letztendlich vollkommen zerstört.
Polizeiliche Ermittlungen
Die Thüringer Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen, um die Verantwortlichen für diese vorsätzliche Tat zu identifizieren. Der Sachschaden ist momentan nicht bezifferbar, doch der Verlust dieses eindrucksvollen Baumes ist nicht mit Geld aufzuwiegen. Bei einer möglichen Festnahme der Täter droht den Verantwortlichen eine Anzeige wegen Sachbeschädigung durch Brandlegung.
Die betroffene Linde stand unter Denkmalschutz. Naturdenkmale wie diese Linde sind besondere Naturgebilde, die aufgrund ihrer wissenschaftlichen, naturgeschichtlichen oder kulturellen Bedeutung gesetzlich geschützt sind. In Deutschland gibt es über 35.000 solcher Naturdenkmale, die als „Botschafter“ des Umweltgedankens agieren. Sie sind Teil eines strukturierten Schutzsystems, das im Bundesnaturschutzgesetz sowie in den naturschutzrechtlichen Regelungen der Bundesländer verankert ist, wie n-bn.eu beschreibt.
Fazit und Ausblick
Der Verlust der Linde ist nicht nur ein trauriges Ereignis für die lokale Gemeinschaft, sondern auch für die Bewahrung des Naturerbes in Deutschland. Der Vorfall wirft ein Licht auf die Notwendigkeit, solche kostbaren Naturdenkmale zu schützen und die Öffentlichkeit für deren Erhalt zu sensibilisieren. Es bleibt zu hoffen, dass die Täter bald gefasst werden und die Tragweite ihrer Taten erkennen.
