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Freitag, 28. März 2025

Neuer Spielplatz in Riesa: Bürger warten weiter auf Umsetzung!

Meißen: Spielplatzbau in Riesa erneut verschoben, während Stadtentwicklung und Bürgerbeteiligung im Fokus stehen.

Rückruf in Altenburg: Gesundheitsgefährdende Bakterien in Knackwürsten!

Rückruf von Gesundheitsgefährdung: Altenburger Fleischerei ruft Kümmelknacker wegen Listerien zurück – wichtige Infos zur Sicherheit.

Dresden: Neues Zentrum für schnellere Abschiebungen ab Juni 2025!

Dresden richtet ein Landesausreisezentrum für abgelehnte Asylbewerber ein, Betriebsstart am 1. Juni 2025.

Krise in Thüringen: Autoindustrie und Brauerei kämpfen um Zukunft!

Die Thüringer Landesregierung steht vor der Herausforderung, die in der Krise befindliche Autoindustrie im Bundesland zu unterstützen. Wirtschaftsministerin Colette Boos-John hat auf Investitionsprobleme vieler Unternehmen hingewiesen und plant, privates Kapital einzuwerben, um Engpässe zu überbrücken. Der Branchenverband „automotive thueringen“, vertreten durch Rico Chmelik, meldet einen signifikanten Rückgang bei Umsatz und Beschäftigung im vergangenen Jahr. Nur sieben Prozent der Betriebe in der Branche rechnen mit einer positiven Umsatzentwicklung.

Zusätzlich hat Ministerpräsident Mario Voigt, im Rahmen von Koalitionsverhandlungen, die Dringlichkeit hervorgehoben, Unions-Kernthemen durchzusetzen. Besonders in den Bereichen Migrations- und Wirtschaftspolitik fordert er mehr Arbeitsanreize sowie die Abschaffung des Bürgergeldes, was breite Unterstützung innerhalb der CDU-Basis in Thüringen findet.

Insolvenz der Rosenbrauerei Pößneck

Ein weiterer bedeutsamer wirtschaftlicher Aspekt ist die Insolvenz der traditionsreichen Rosenbrauerei in Pößneck, die am 24. Februar 2025 ihren Insolvenzantrag in Gera einreichte. Der vorläufige Insolvenzverwalter Rolf Rombach hat bereits die Sanierungsmaßnahmen eingeleitet. Trotz der finanziellen Probleme erfolgt die Produktion und der Vertrieb weiterhin.

Gründe für die kritische Lage sind gestiegene Produktionskosten und ein dramatischer Rückgang im Absatz. Brauereileiter Nico Wagner erläuterte die Notwendigkeit von Preisanpassungen aufgrund erhöhter Rohstoffpreise, besonders bei Malz, und steigenden Stromkosten. Die Schließung des Standorts in Weimar, die Ende Januar 2023 angekündigt wurde, sieht vor, dass die Produktion des Ehringsdorfer Biers ausschließlich in Pößneck fortgeführt wird, was eine erhebliche Umstrukturierung bedeutet.

Schwierige Zeiten für die Geratherm AG

Ein weiteres Unternehmen in Thüringen, die Geratherm AG aus Geschwenda, hat ebenfalls mit Schwierigkeiten zu kämpfen. Die Firma, die Fieberthermometer produziert, hat die Verlängerung der Kurzarbeit bis Ende des Jahres beantragt. Rund 200 Beschäftigte sind seit etwa einem Jahr in Kurzarbeit, während ein Tochterunternehmen ab dem 1. April ebenfalls in diesen Zustand versetzt wird. Geratherm rechnet jedoch mit einer Stabilisierung der Marktsituation bis Jahresende.

Diese Entwicklungen fallen in eine Zeit, in der auch die Zahl der Elterngeldempfänger in Thüringen sinkt. Im Jahr 2022 erhielten rund 33.000 Personen Elterngeld, was einen Rückgang um mehr als 3.000 im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Diese Zahl ist der niedrigste Stand seit sieben Jahren und zeigt eine besorgniserregende Tendenz, insbesondere da viele der Empfänger Frauen sind.

Waldschäden und Verkehrssicherheit

In einem positiven Licht kann jedoch vermeldet werden, dass der Borkenkäfer im Jahr 2022 weniger Schäden in den Thüringer Wäldern verursacht hat. Schadholz reduzierte sich auf drei Millionen Festmeter, was vor allem auf die regenreiche Wetterlage und die raschen Maßnahmen der Waldbesitzer zurückzuführen ist.

Auf den Straßen Thüringens gab es ebenfalls ein gefährliches Ereignis: Auf der Autobahn 9 in Ostthüringen geriet ein Lkw in Brand, nachdem ein Teil des Motors explodierte. Der Fahrer konnte sich rechtzeitig in Sicherheit bringen, jedoch brannte das Führerhaus ab. Die 25 Tonnen Ladung Kartoffeln wurden beschädigt, was zu einem Gesamtschaden von 55.000 Euro führte.

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