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Musik für den Frieden: Lebenslaute wehrt sich gegen rechte Hetze in Thüringen

Die Aktionsgruppe „Lebenslaute“ protestierte am Samstag mit einer Bläsergruppe gegen die AfD-Wahlkampfveranstaltung von Björn Höcke in Gotha und plant weitere Konzerte, um auf den alarmierenden Rechtsruck aufmerksam zu machen.

Engagement für Menschlichkeit im Thüringer Wahlkampf

Inmitten des Wahlkampfs in Thüringen setzen Musikerinnen und Musiker der bundesweiten Aktionsgruppe „Lebenslaute“ ein deutliches Zeichen gegen Extremismus und Intoleranz. Mit dem Slogan „Flöte und Bass statt Hetze und Hass!“ entschlossen sich die Mitglieder, ihre musikalischen Fähigkeiten zu nutzen, um auf die Gefahren des Rechtsrucks aufmerksam zu machen.

Kultur als Ausdruck des Widerstands

Am vergangenen Samstag nahmen etwa 20 Musiker an einem Protest gegen eine Wahlkampfveranstaltung der AfD teil, die von ihrem Spitzenkandidaten Björn Höcke in Gotha organisiert wurde. Durch die Kombination von Musik und politischem Protest möchten die „Lebenslaute“-Mitglieder die Öffentlichkeit erreichen und ein Bewusstsein für die Bedrohungen schaffen, die von rechtsextremen Bewegungen ausgehen.

Kommende Veranstaltungen und Aktionen

Die Aktionsgruppe plant in den kommenden Tagen mehrere Konzerte, um ihre Botschaft weiter zu verbreiten. Am Dienstag werden zwei Veranstaltungen an wichtigen historischen Orten stattfinden: vor der Gedenkstätte Buchenwald und im Evangelischen Gemeindezentrum Paul Schneider. Am Mittwoch wird ein weiteres Konzert während einer Kundgebung am Thüringer Landtag in Erfurt stattfinden. Diese Veranstaltungen sind Teil eines größeren Engagements gegen die zunehmende gesellschaftliche Radikalisierung.

Historische Wurzeln und kontinuierliches Engagement

„Lebenslaute“ agiert seit 1986 und hat sich darauf spezialisiert, an unerwarteten Orten aufzutreten, um auf Missstände aufmerksam zu machen. Ihre bisherigen Aktionen umfassen Auftritte an Abschiebeflughäfen, vor Atomkraftwerken und in Ausländerbehörden. Mit diesem unkonventionellen Ansatz möchten die Musiker einen Dialog über Menschlichkeit und Gerechtigkeit fördern und die Gesellschaft zur aktiven Teilnahme an sozialen Themen bewegen.

Warum dies wichtig ist

Der aktuelle Trend zu mehr Extremismus und Intoleranz wird von vielen als alarmierend empfunden. Die Aktionen von „Lebenslaute“ sind nicht nur musikalischer Natur; sie sind ein Aufruf zur Zivilcourage und zum Engagement für eine weltoffene Gesellschaft. Der Einsatz von Musik als Medium des Protests schafft eine einzigartige Plattform, die die Menschen erreicht und gleichzeitig ermutigt, sich gegen Ungerechtigkeit und Diskriminierung zu positionieren.

Mit einem beeindruckenden Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist unser Redakteur und Journalist ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft. Als langjähriger Bewohner Deutschlands bringt er sowohl lokale als auch nationale Perspektiven in seine Artikel ein. Er hat sich auf Themen wie Politik, Gesellschaft und Kultur spezialisiert und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und gut recherchierten Berichte.
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