Am 8. Februar 2025 fand in Chemnitz ein fußballerisches Highlight statt. Der FC Carl Zeiss Jena trat im Stadion an der Gellertstraße gegen den Chemnitzer FC an und sicherte sich mit einem 2:1-Sieg den ersten Triumph auf der Fischerwiese nach 20 Jahren. Über 6.000 Zuschauer, darunter mehr als 1.000 Fans aus Jena, erlebten ein spannendes Spiel im Rahmen des Aktionsspieltags „Fußballvereine gegen Krebs“.
Die Partie begann optimistisch für Jena, die erste große Möglichkeit hatte jedoch der CFC in der achten Minute. Ein Kopfball von Weinhauer wurde zur Ecke geklärt. In der 31. Minute gingen die Gastgeber durch einen Kopfball von Tom Baumgart nach einer Ecke in Führung. Jena ließ sich jedoch nicht unterkriegen: Kay Seidemann erzielte in der 42. Minute den Ausgleich mit einem präzisen Schuss aus 25 Metern.
Der Held des Spiels
Kay Seidemann avancierte zum Matchwinner für den FC Carl Zeiss Jena. Nach seinem Ausgleichstreffer war er auch für das 2:1 in der 85. Minute verantwortlich, diesmal auf Vorlage von Prokopenko. Sein bemerkenswerter Auftritt wurde nicht nur mit dem Sieg gekrönt, sondern auch mit der Nominierung für den „Volltreffer der Woche“. 67 Prozent der User stimmten für seinen Ausgleichstreffer, der die Konkurrenz hinter sich ließ. Der zweite Platz ging an den Ausgleich von Mika Clausen vom FC Erzgebirge Aue, der nur 23 Prozent der Stimmen erhielt.
Seidemann, der in der Startaufstellung für Jona Kratzenberg ins Spiel kam, zeigte eine starke Leistung und bewies, dass er der Mannschaft in wichtigen Momenten den Rücken stärken kann. Nach dem Spiel erläuterte er seine intrinsische Motivation: „Die Handtücher, die ich als Sieger der Wahl gewinne, spende ich an meinen Heimatverein SV Großgräfendorf für die D-Jugend, wo mein Bruder Ben-Paul spielt.“
Besondere Aktionen und die Zuschauerzahl
Der Tag war nicht nur für die Spieler wichtig, sondern auch für die Gemeinschaft. Es wurden Typisierungsaktionen im Stadion durchgeführt, um potenzielle Stammzellspender zu gewinnen, zudem gab es eine Versteigerung von Trikots und Kapitänsbinden. Diese Initiativen waren Teil des übergreifenden Themas, um auf die Erkrankung Krebs aufmerksam zu machen und den Betroffenen zu helfen.
Obwohl der Chemnitzer FC zuvor eine starke Leistung gegen den FC Viktoria Berlin mit einem 2:0-Sieg gezeigt hatte, konnten sie gegen ein starkes Jena nicht bestehen. Der Erfolg wird als Schritt in die richtige Richtung für den FC Carl Zeiss Jena gewertet, der nach einer zuvor enttäuschenden Punkteteilung gegen Greifswalder FC zu alter Stärke zurückfindet.
Insgesamt war der Erfolg von Jena an diesem Tag sowohl sportlich als auch gesellschaftlich von großer Bedeutung und zeigt, wie Fußball eine Plattform für positive Veränderungen und Gemeinschaftsaktionen bieten kann.