Im spannenden Duell zwischen dem Chemnitzer FC und dem FC Carl Zeiss Jena fiel heute die Entscheidung in der 85. Minute, als Kay Seidemann das entscheidende Tor zum 2:1 erzielte. Damit beendet Jena die Erfolgsserie des Chemnitzer FC und feiert den ersten Auswärtssieg in Chemnitz seit zwei Jahrzehnten. Der Klassiker, das mittlerweile 100. Aufeinandertreffen der beiden Vereine, zog 6.055 Zuschauer ins Stadion.
Die Partie begann mit einer frühen Chance für Jena, als Erik Weinhauer in der 8. Minute aufs Tor zielte, jedoch von Manuel Reutter auf der Linie gestoppt wurde. In der 31. Minute gelang Chemnitz der Führungstreffer durch Tom Baumgart, der nach einer Ecke traf. Jena ließ sich davon jedoch nicht entmutigen und glich nur kurz vor der Halbzeit aus. Seidemann nutzte einen Fehler in der Chemnitzer Abwehr und verwandelte einen Schuss aus 25 Metern in ein Tor, was den Halbzeitstand auf 1:1 festlegte.
Dominanz der Jenaer in der zweiten Halbzeit
Nach dem Seitenwechsel übernahmen die Gäste aus Jena die Kontrolle über das Spiel. Trotz vereinzelter Konterchancen der Chemnitzer blieb der FC Carl Zeiss Jena das aktivere Team. Seidemann, der an diesem Tag nicht zu stoppen war, erzielte in der 85. Minute seinen zweiten Treffer, nachdem Alexander Prokopenko ihm den Ball ideal auflegte. Chemnitz hatte zwar in der Schlussphase noch Möglichkeiten, um den Ausgleich zu erzielen, konnte diese jedoch nicht nutzen.
Jena zeigte sich im Spielverlauf als überlegen, mit mehr Ballbesitz und besseren Chancen. Dies spiegelte sich auch in den Statistiken wider. Chemnitz hatte in der ersten Halbzeit Möglichkeiten, jedoch nur einmal konkret genetzt, während Jena durch Seidemann den nagenden Druck aufrechterhielt, um letztlich die drei Punkte zu sichern.
Die Auswirkungen auf die Tabelle
Mit diesem Sieg springt der FC Carl Zeiss Jena auf den dritten Platz in der Tabelle und hat nun 33 Punkte. Es war der erste Sieg Jenas gegen Chemnitz seit dem 3:1 am 20. August 2005 und ein weiterer wichtiger Schritt, um die Wettbewerbsfähigkeit in der Liga zu untermauern. Der nächste Gegner für Jena wird der VFC Plauen am 15. Februar sein.
Unabhängig von der Niederlage hat die Partie gezeigt, dass der Chemnitzer FC weiterhin Potenzial hat, auch wenn das Team vor heimischem Publikum in den letzten Tagen nicht den gewünschten Erfolg erzielen konnte. Das Spiel wurde von Schiedsrichter Johannes Schipke geleitet und war ein aufregender Klassiker, der sowohl Fans als auch Spieler begeisterte.
Die detaillierten Aufstellungen und die Torfolge lassen sich in den Berichten von MDR und Jenaer Nachrichten nachlesen.