Am 1. Januar 2025 trat Dipl.-Med. Thoralf Amse seine neue Position als Chefarzt der Frauenheilkunde und Geburtshilfe im Helios Klinikum Gotha an. Im Rahmen einer strategischen Umstrukturierung werden die Helios Kliniken in Gotha und Erfurt zusammenarbeiten, um die umfassende Betreuung von Patientinnen zu verbessern. Ziel ist es, individuelle Unterstützung in allen Bereichen der Frauenheilkunde und Geburtshilfe zu bieten.
Die Gründung eines neuen Zentrums für Frauenheilkunde und Geburtshilfe in Erfurt und Gotha ist dabei ein zentraler Schritt. Thoralf Amse bringt umfassende Erfahrung aus seinen vorherigen Positionen in Sangerhausen, Eisleben, Sömmerda und Sondershausen mit, um diese Aufgabe in Gotha zu übernehmen. Der Einsatz eines hochqualifizierten Teams an beiden Standorten wird die Qualität der medizinischen Versorgung signifikant erhöhen.
Verbesserte Strukturen in der Geburtshilfe
Das neue Zentrumsmodell sieht eine enge Kooperation zwischen dem Perinatalzentrum Erfurt (Level 1) und dem Perinatalzentrum Gotha (Level 2) vor. Diese Einrichtungen sind darauf ausgelegt, das gesamte Spektrum der Geburtshilfe abzudecken. Erfurt bietet zusätzlich einen hebammengeleiteten Kreißsaal und eine neonatologische Intensivstation, wodurch eine noch bessere Versorgung für Mütter und Neugeborene gewährleistet wird. Die Kliniken werden durch ein gemeinsames Perinatalboard verbunden, welches die Zusammenarbeit stärkt.
Ein weiterer wichtiger Aspekt der Geburtshilfe in den Helios Kliniken ist die Umsetzung der B.E.St.®-Kriterien, die sich an den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen und den Vorgaben internationaler Gesundheitsorganisationen orientieren. Hierbei stehen die „10 Schritte für babyfreundliche Geburtskliniken“ im Fokus, die regelmäßig im Team besprochen werden.
Umfassende Betreuung und Unterstützung
Die Unterstützung für Mütter beinhaltet ununterbrochenen Hautkontakt mit ihrem Baby ab der Geburt. Im Rahmen dieses Ansatzes werden alle Mitarbeiterinnen in Bindungs-, Entwicklungs- und Stillförderung regelmäßig geschult. Neonatologen sowie Hebammen stellen sicher, dass jede Mutter informierte Entscheidungen treffen kann – von der Stillförderung bis hin zur Ernährung gesunder Neugeborener.
Die Klinik verfolgt den Ansatz, dass gesunde und reife Neugeborene nach Bedarf gestillt werden, wobei Zufüttern nur in wenigen medizinischen Fällen erfolgt. Um Stillprobleme zu vermeiden, werden die Mütter beim Anlegen unterstützt, und es kommt kein Einsatz künstlicher Sauger vor. Nach der Entlassung stehen Hebammen den Familien weiterhin beratend zur Seite.
Fachmedizinische Versorgung
Die Fachrichtung Frauenheilkunde und Geburtshilfe, zu der auch die gynäkologische Onkologie zählt, spielt eine wesentliche Rolle. Die Helios Kliniken in Erfurt und Gotha bieten spezialisierte Diagnostik und Therapie bei entsprechenden Erkrankungen an. Ergänzende Angebote wie ein interdisziplinäres Tumorboard zur Fallbesprechung komplexer Fälle sind integraler Bestandteil des Versorgungsspektrums.
Moderne Technologien wie die robotische Chirurgie mit dem da Vinci Xi-System ergänzen die Behandlungsoptionen in Erfurt. Dies stellt sicher, dass die Patientinnen immer den passenden Spezialisten zugeführt werden, unabhängig davon, an welchem Standort sie sich befinden.
Die neue Struktur des Zentrums für Frauenheilkunde und Geburtshilfe spiegelt die Helios-weite Strategie wider, die Kompetenzen in der medizinischen Versorgung zu bündeln und somit eine zeitgemäße und patientenorientierte Betreuung zu gewährleisten. In den kommenden Jahren wird diese Initiative voraussichtlich maßgeblich zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung für Frauen in der Region beitragen.
Für weitere Informationen zu den Angeboten in den Helios Kliniken Gotha und Erfurt klicken Sie auf die folgenden Links: oscar-am-freitag.de, helios-gesundheit.de, wikipedia.org.
