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Samstag, 22. März 2025

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Lichtverschmutzung im Fokus: Naturschutztag im Ilm-Kreis begeistert!

Am 22. März 2025 findet der 6. Naturschutztag des Ilm-Kreises statt. Diese Veranstaltung wird im Röntgenbau der Technischen Universität Ilmenau abgehalten und beginnt um 9.30 Uhr. Das Ende ist für circa 17 Uhr geplant. Landrätin Petra Enders lädt alle Interessierten ein, um die vielfältige Arbeit der Unteren Naturschutzbehörde, der Natura 2000-Station und der Naturschutzverbände im Ilm-Kreis näher kennenzulernen. Im Mittelpunkt des Tages steht das wichtige Thema der Lichtverschmutzung, das negative Auswirkungen auf Flora und Fauna hat.

Andreas Mehm, Leiter der Unteren Naturschutzbehörde, betont die Gefahren, die von Lichtverschmutzung ausgehen. Besonders in hochentwickelten Regionen, wie rund um das Erfurter Kreuz, ist die Dunkelheit durch übermäßige künstliche Beleuchtung stark zurückgegangen. Diese Umstände beeinträchtigen nicht nur natürliche Lebensräume, sondern gefährden auch viele Tiere, beispielsweise Fledermäuse und Insekten.

Programm des Naturschutztages

Das Programm bietet eine Vielzahl von Vorträgen und Aktivitäten. Neben der Lichtverschmutzung werden auch der Fischotter sowie die Pflanzenwelt des Thüringer Waldes thematisiert. Die Übergänge sind wie folgt:

  • 10:30 bis 10:45 Uhr: Pause
  • Vorträge über Lichtverschmutzung und deren Auswirkungen auf die Natur
  • 12:30 bis 13:30 Uhr: Pause
  • Vortrag über den Fischotter in Thüringen
  • Artenschutz und Biotoppflege auf Bergwiesen
  • 15:00 bis 15:30 Uhr: Pause
  • Multimediashow „Tiere der Nacht“

Für die Teilnahme an der Veranstaltung können Interessierte sich bis zum 17. März 2025, 9 Uhr, anmelden. Möglichkeiten dafür sind das Landratsamt Ilm-Kreis, die Untere Naturschutzbehörde oder Kontaktaufnahme per Telefon, Fax oder E-Mail. Die Veranstaltung selbst ist kostenfrei, jedoch sind Speisen und Getränke auf Selbstkostenbasis erhältlich.

Lichtverschmutzung als Umweltproblem

Lichtverschmutzung hat sich in den letzten Jahren als ein unterschätztes umweltpolitisches Problem etabliert. Die Zunahme von Kunstlicht, vor allem durch ineffiziente Lichtquellen wie LED, führt zu einer fortschreitenden Aufhellung der Nächte. Diese beleuchten mittlerweile einen Großteil der Flächen, wobei die Intensität der Beleuchtung jährlich um etwa 2% wächst. Dies hat tiefgreifende negative Effekte auf die Tierwelt, insbesondere auf nachtaktive Arten, die sich auf die Dunkelheit zur Fortpflanzung und Jagd verlassen.

Probleme wie Blendung und nachbarschaftliche Störungen sind herausragende Merkmale der Lichtverschmutzung. Über 50% der nachtaktiven Arten sind von den negativen Folgen betroffen, einschließlich der Störungen bei Fortpflanzungsverhalten von Insekten und Singvögeln. Zu den gesundheitlichen Auswirkungen auf den Menschen zählen ebenfalls Störungen des Schlafhormons Melatonin.

Die Verantwortung für die Regulierung der Lichtnutzung liegt vor allem bei den Kommunen. Diese können durch geeignete Satzungen und Bauleitverfahren einer verstärkten Lichtverschmutzung entgegenwirken. Die Einhaltung von empfehlenswerten Beleuchtungsstärken und der Einsatz von umweltfreundlicherer Beleuchtung sind nur einige der erforderlichen Maßnahmen.

Damit am Naturschutztag im Ilm-Kreis ein wertvolles Bewusstsein für solche bedeutenden Themen geschaffen wird, sind alle Bürger eingeladen, teilzunehmen und sich aktiv zu informieren.

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