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Freitag, 24. Januar 2025

Chemnitz 2025: Europas Kultur-Hauptstadt begeistert mit viel Vielfalt!

Chemnitz wird 2025 Kulturhauptstadt Europas mit über 1.000 Veranstaltungen, betont Vielfalt und Bürgerbeteiligung.

Bundestagswahl im Erzgebirgskreis: 16 Kandidaten kämpfen um zwei Mandate!

Am 23. Februar 2025 finden im Erzgebirgskreis die Bundestagswahlen statt, mit 16 Kandidaten aus neun Parteien.

Kunst und Kultur in Wittenberg: Ein Wochenende voller Highlights!

Erleben Sie Wittenberg: Kunst-Ausstellung von Thea Schleusner, Weihnachtsbaumverbrennen, internationale Tanzveranstaltung am 25. Januar.

Böllerverbote in Thüringen: Wo die Polizei konsequent kontrollierte!

In der Silvesternacht 2024/2025 wurden die Böllerverbote in Deutschland, insbesondere in Thüringen, intensiv überwacht. Auf ein besinnliches Feiern hoffend, setzten viele Kommunen Maßnahmen um, um die Sicherheit zu erhöhen. Allerdings zeigen Berichte, dass die Einhaltung der Verbote in einigen Städten noch verbesserungswürdig ist. So waren in Gotha beispielsweise keinerlei Kontrollen zu verzeichnen, und die Stadt stellte fest, dass es keine Anzeigen oder Bußgelder wegen der Nichteinhaltung des Böllerverbots gab. Auch in Apolda gab es nicht einen einzigen Verstoß oder eine Anzeige aufgrund des Verbots. Die Stadt Erfurt hingegen erlebte trotz Polizeipräsenz in der Silvesternacht Verstöße gegen das Böllerverbot in der Altstadt, bestätigt durch Augenzeugen und Videos.

In Heiligenstadt stellte die Polizei gemeinsam mit dem Ordnungsamt von 19 Uhr am Silvesterabend bis 2 Uhr am Neujahrsmorgen eine Kontrollstelle in der Böllerverbotszone auf, ohne dass es zu irgendwelchen Verstößen oder Anzeigen kam. Einzig Mühlhausen verzeichnete zwei Anzeigen wegen illegalem Böllern – eine weniger als im Vorjahr. Weimar blieb ebenfalls von größeren Verstößen gegen das Böllerverbot verschont, besonders rund um den Theaterplatz, Frauenplan und den Markt.

Bundesweite Böllerverbotszonen

Bundesweit gelten Böllerverbote in der Nähe von Kirchen, Krankenhäusern sowie Kinder- und Altersheimen. In Berlin beispielsweise ist das Böllern am Alexanderplatz, im Steinmetzkiez, in der Sonnenallee und am Brandenburger Tor strikt untersagt, unterstützt durch etwa 4.000 Polizisten, die für die Sicherheit sorgten. Auch in Köln werden große Bereiche der Innenstadt überwacht, während in Frankfurt am Main das Abbrennen von Feuerwerk an der Fußgängerbrücke Eiserner Steg und in der Fußgängerzone auf der Zeil verboten ist. In Hamburg und Stuttgart erstrecken sich Böllerverbote über zentrale Plätze, wie dem Rathausmarkt und dem Stadtkern.

Verstöße gegen diese Verbote können empfindliche Geldbußen nach sich ziehen. Im schlimmsten Fall drohen Strafen bis zu 10.000 Euro. Zudem können illegale Feuerwerkskörper mit Freiheitsstrafen bis zu drei Jahren oder Geldbußen bis zu 50.000 Euro bestraft werden. Die Gewerkschaft der Polizei unterstützt diese Verbote, da es immer wieder Berichte über Angriffe mit Feuerwerkskörpern gibt. Laut der Deutschen Krankenhausgesellschaft verletzen sich an Silvester viermal so viele Menschen durch Feuerwerk im Vergleich zum Rest des Jahres.

Gesundheitliche und umwelttechnische Bedenken

Zusätzlich zu den Sicherheitsbedenken sind auch die gesundheitlichen Auswirkungen von Feuerwerken nicht zu unterschätzen. Die Menge an Feinstaub kann in Großstädten kurzfristig auf das 70-Fache des Durchschnittswertes steigen. Dies hat zur Folge, dass besonders vorerkrankte Menschen einer erhöhten Sterberate ausgesetzt sind, wie die Nationale Akademie der Wissenschaften warnt. Jährlich erleiden zudem etwa 8.000 Menschen Verletzungen durch Feuerwerkskörper, was größtenteils Männer betrifft. Die Bundesärztekammer hat bereits neue Silvestertraditionen gefordert, um einen sicheren Jahreswechsel zu gestalten.

In den Nachbarländern Europas gelten unterschiedliche Regelungen bezüglich Feuerwerken, die teilweise strenger sind als in Deutschland. Während in den Niederlanden seit 2020 schwere Feuerwerkskörper verboten sind, gibt es in vielen französischen Städten Feuerwerksverbote aus Brandschutzgründen und zur Vermeidung von Ausschreitungen. Diese Unterschiede zeigen, dass das Thema Sicherheit und Gesundheit im Zusammenhang mit Feuerwerkskörpern auch international von großer Bedeutung ist.

Diese Entwicklungen endecken einen klaren Trend innerhalb Deutschlands und in angrenzenden Ländern hin zu mehr Sicherheit während der Silvesternacht und hin zu einem bewussteren Umgang mit Feuerwerkskörpern.

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