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Sonntag, 19. Januar 2025

Luise Großmann erobert Hollywood: Triumph bei der Europapremiere von Uppercut !

Luise Großmann begeistert in „Uppercut“, einer neuen Filmproduktion, die in Berlin Premiere feierte. Ihre Karriere führte sie nach Hollywood.

Rote Pandas ziehen bald in den Zoo Erfurt – aufregende Veränderungen!

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Abriss oder Umbau: Leipziger Technisches Rathaus vor Entscheidung!

In Leipzig, auf der Prager Straße, steht das ehemalige Technische Rathaus, ein Stahlskelettbau aus der Zeit der Deutschen Demokratischen Republik (DDR). Seit 2024 ist das Grundstück mit dem entkernten Bau im Besitz der Stadt, und die Pläne für das Gebäude ebnen sich in einem Spannungsfeld zwischen Abriss und Sanierung. MDR berichtet, dass die Stadt ursprünglich einen Abriss und anschließenden Neubau eines modernen Technischen Rathauses plante.

Allerdings formiert sich Widerstand gegen diese Pläne. Der Bund Deutscher Architekten plädiert für eine Nachnutzung der bestehenden Bausubstanz. Ihre Argumente umfassen Faktoren wie Nachhaltigkeit, die gesunde CO2-Bilanz und den Erhalt der gebundenen Masse im Gebäude. Ein Abriss würde nicht nur 15.000 Kubikmeter Bauschutt erzeugen, sondern auch die Feinstaubbelastung in der Umgebung erhöhen. Anstelle der veranschlagten Kosten von 250 Millionen Euro für Rück- und Neubau sehen Kritiker Einsparpotenzial: Die Fraktion der Grünen im Leipziger Stadtparlament schätzt, dass durch die Vermeidung eines Abrisses bis zu 83 Millionen Euro eingespart werden könnten.

Aktueller Status und Herausforderungen

Das Technische Rathaus befindet sich derzeit in einem provisorischen Bürokomplex, da der Mietvertrag bis 2029 läuft. Es besteht jedoch die Befürchtung, dass ein Umbau des alten Rathauses länger dauern könnte als ein Neubau. Befürworter einer Sanierung weisen darauf hin, dass während der geplanten 18 Monate Abriss, die Planung für den Umbau voranschreiten könnte. Architekturhistorikerin Annette Menting spricht von einer Chance, moderne Architektur durch einen Umbau des Bestands neu zu definieren.

Die Stadtverwaltung zeigt sich ebenfalls aufgeschlossen gegenüber einer Überprüfung der ursprünglichen Entscheidungen. Baubürgermeister Thomas Dienberg bestätigte, dass eine Weiterentwicklung des Rohbaus sowohl möglich als auch vorteilhaft sein könnte. Die neue Betrachtungsweise kommt nicht von ungefähr: Seit 2020 ruhen die Baumaßnahmen am ehemaligen Technischen Rathaus, und neue Ermittlungen zeigen, dass ein Abriss die Kostenschätzungen übersteigen könnte. TAG24 erklärt, dass der bestehende Rohbau durch Umbauten und Ergänzungen eventuell sogar zum revidierten Verwaltungszentrum umgestaltet werden kann.

Nachhaltigkeit im Fokus

Das Bauwesen hat einen hohen Ressourcenverbrauch und trägt erheblich zu den globalen Treibhausgasemissionen bei. Für eine zukunftsfähige Entwicklung ist daher eine ressourcen- und klimaschonende Planung unausweichlich. Studien, wie der Leitfaden des UBA-Projekts „Steuerbare urbane Stoffströme“, betonen die Notwendigkeit, kommunale Planungsinstrumente effizient zu nutzen, um Materialströme zu steuern und den ökologischen Fußabdruck von Bauprojekten zu verringern. Difu hebt hervor, dass im Bausektor die größten Abfallströme entstehen, was die vorliegende Situation in Leipzig besonders brisant macht.

In der Leipziger Ratsversammlung steht nun eine wichtige Entscheidung an. Im ersten Quartal 2025 sollen die Mitglieder über den Abriss oder die Nachnutzung des Technischen Rathauses abstimmen. Die Prognosen scheinen optimistisch, dass der alte Baukörper erhalten bleiben kann und eine nachhaltige Lösung gefunden wird.

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