In der malerischen Kulisse des Geraer Betonovals fanden die Thüringer Meisterschaften im Radsport statt, ein Event, das sowohl Athleten als auch Zuschauer begeisterte. Unter strahlendem Sonnenschein und hochsommerlichen Temperaturen traten 58 Radsportler aus zehn verschiedenen Thüringer Vereinen an, um ihre Kräfte zu messen und um Medaillen zu kämpfen. Die Veranstaltung versprach spannende Wettkämpfe, und sie enttäuschte nicht.
Der heimische Verein, der SSV Gera, ließ mit einer beeindruckenden Bilanz von insgesamt neun Medaillen, darunter drei Titel, aufhorchen. Diese Erfolge sprechen für die kontinuierliche Entwicklung und das Engagement der Trainer und Sportler in der Region. Besonders herausragend war die Leistung des Teams „Stützpunkt Gera 1“ in der Mannschaftsverfolgung, das als letztes U15-Team an den Start ging und mit einer beeindruckenden Zeit von 2:40,60 Minuten den Titel gewann. Die jungen Athleten Jim Schüßler, Luca-Fynn Schumann, Louis Böber und Kea Hammerl brillierten und zeigten, dass ihre harte Arbeit im Training Früchte getragen hat.
Beeindruckende Leistungen und emotionale Momente
Trainerin Heike Schramm äußerte sich zuversichtlich über die Leistungen ihres Teams, auch wenn diese spezielle Besetzung vorher noch nicht getestet worden war. „Die bisherigen Ergebnisse waren vielversprechend“, erklärte sie und verwies auf die Erfolge in mehreren Disziplinen, die das Team zu diesem Zeitpunkt bereits erzielt hatte. Ihr Vertrauen in die Fähigkeiten der jungen Sportler zahlte sich aus, als sie den Wettbewerb mit einer überlegenen Zeit abschlossen und den Titel holten.
Ein weiterer Höhepunkt war die Wahl des Party-Hits „Der Zug hat keine Bremse“ zur musikalischen Begleitung während des Rennens. Diese kreative Entscheidung spiegelt den Geist der Veranstaltung wider und trug zur festlichen Stimmung bei. Der Erfolg des Quartetts war nicht nur das Ergebnis harter Arbeit, sondern auch eine schöne Verbindung zur Musik, die sie motivierte.
Die Leistungen der Geraer Sportler waren auch im Punktefahren sichtbar. Louis Böber behauptete sich auf dem zweiten Platz, nur knapp geschlagen von Raphael Mund aus Sömmerda. Auch Luca-Fynn Schumann und Kea Hammerl erzielten bemerkenswerte Ergebnisse und sorgten so für eine erfolgreiche Bilanz in der U15-Klasse. Eine Silbermedaille für Leonie Wolter im Punktefahren der U15-weiblich rundete das positive Abschneiden ab.
Die Schülerinnen und Schüler der U13-Klasse waren ebenfalls erfolgreich unterwegs. Das Team aus Jonas Hentschel, Ares Knoch, Pia Naundorf und Cora Aust gewann die Mannschaftsverfolgung und bestätigte, dass die Geraer Radsportler auch im Nachwuchsbereich hervorragend aufgestellt sind. Besonders Cora Aust und Pia Naundorf glänzten im Punktefahren, wo sie sich in ihrer Altersgruppe bemerkenswert behaupteten und mehrere Medaillen heimbrachten.
Zusätzlich zu den erreichten Titeln wahrte Cora Aust ihren Status als Führende im Jugend-Fördercup der U13-weiblich, während ihre Vereinskameradin Lara Jawinski den Titel der besten Nachwuchssportlerin in dieser Altersgruppe sicherte.
Obwohl die Gaststarterin Grete Kirsch aus Büttgen in der LVM-Wertung nicht berücksichtigt wurde, stellte sie durch ihre überzeugenden Leistungen in der Einzelverfolgung und im Punktefahren sicher, dass auch sie eine bedeutende Rolle im Wettkampf spielte.
Insgesamt war die Veranstaltung ein voller Erfolg, und die positiven Rückmeldungen der Trainer Heike Schramm und Karl Ammon belegen, dass sich die Vorbereitungen und Trainingsmaßnahmen ausgezahlt haben. Die Geraer Radsportler haben nicht nur Medaillen gewonnen, sondern auch das Bewusstsein für den Radsport in der Region gestärkt. Ihr gemeinsames Engagement und die gelebte Teamkultur lassen auf viele weitere Erfolge in der Zukunft hoffen.