Gera. Mit einem aufregenden Kulturprogramm und vielfältigen Aktionen startet die Stadt in die kommende Woche. Am Donnerstag wird das Metropol Kino zur Anlaufstelle für Filmfans, die sich auf neue Streifen freuen können, darunter ein packendes Comeback des deutschen Schauspielstars Uwe Ochsenknecht in „Die Ironie des Lebens“. In dieser Geschichte spielt Ochsenknecht einen Entertainer, der sich mit der Einsamkeit und seinen Entscheidungen konfrontiert sieht. Unterstützt wird er von anerkannten Schauspielkollegen wie Corinna Harfouch und Emma Stone, die die emotionale Tiefe des Films verstärken.
Besonders hervorgehoben wird zudem die Komödie „Was ist schon normal?“, in der zwei Bankräuber eine absurde Flucht antreten, indem sie sich in einem Ferienlager verstecken, das von Menschen mit Behinderungen besucht wird. Diese Story hat in Frankreich für viel Aufsehen gesorgt und stellt eine gewagte Balance zwischen Humor und Ernst dar.
Erweiterte Filmangebote und besondere Gäste
Im Rahmen der 6. Ostthüringer Dokfilmwochen gibt es viele spannende Veranstaltungen, die das Publikum fesseln werden. Ein Highlight ist die Vorführung der Dokumentation „Courage“, die sich mit den Protesten in Belarus 2020 auseinandersetzt. Diese wird am Donnerstag gezeigt, gefolgt von einem Gespräch mit den Filmemachern. Zudem wird das Metropol Kino von verschiedenen Regisseuren besucht, die über ihre Werke referieren, wie Hans Block mit „Eternal You – Vom Ende der Endlichkeit“ oder der Regisseur von „Schleimkeim – Otze und die DDR von unten“, der sich am Mittwoch dem Publikum vorstellen wird.
Ein weiterer Kino-Filmabend wird den Zuschauern im neu gestalteten Episodenfilm „Kinds of Kindness“ von Yorgos Lanthimos angeboten, der eine düstere, provokante Perspektive auf zwischenmenschliche Beziehungen wirft. Diese Vorführung beginnt aufgrund der Länge des Films bereits um 19.30 Uhr.
Die Vielfalt der Veranstaltungen in Gera endet jedoch nicht beim Kino. Am Freitag, dem 6. September, findet in Zwötzen ein Aktionstag statt, der die gesamte Gemeinde ansprechen soll. Unter dem Motto „Wir für Gera-Zwötzen“ stehen verschiedene Aktivitäten auf dem Programm, die von sportlichen bis zu kreativen Angeboten reichen. Der Geschichtsverein bietet Führungen an, während verschiedentliche Aktionen wie Mal- und Nähkurse sowie Glücksräder für den Spaß sorgen.
Ein Konzert der Musikschule „Heinrich Schütz“ um 17 Uhr in St. Martini wird die musikalische Note im Veranstaltungskalender setzen. Das Engagement zahlreicher Akteure zeigt die Vielseitigkeit des kulturellen Lebens in Gera, unterstützt durch Programme, die Demokratie und Toleranz fördern.
Einblicke in die Geschichte
Das Museum für Angewandte Kunst bereichert die kulturelle Landschaft mit einer besonderen Ausstellung, in der Brief und Fotoporträts von Aenne Biermann zu sehen sind. Dies geschieht im Rahmen einer Historienwerkstatt, wo Interessierte mehr über die bewegte Geschichte der Geraer Unternehmerfamilie Biermann erfahren können, die in der Vergangenheit werbefähige Warenhäuser betrieben hat.
Des Weiteren wird am Samstag, dem 7. September, eine spannende Smart-City-Radtour angeboten. Interessierte sind eingeladen, mit ihrem eigenen Rad an einer anderthalb Stunden dauernden Entdeckungstour durch Gera teilzunehmen. Hierbei wird Gästeführer Alexander Jörk hinter die Kulissen diverser Pilotprojekte rund um Digitalisierung, Mobilität und Assistenzsysteme blicken.
Das letzte Highlight der Woche ist der bevorstehende Sommerabend mit Chormusik in der Kirche Großstechau, der am 6. September um 19 Uhr stattfinden wird. Die Singakademie Gera wird mit ihrem Repertoire von Barock bis Moderne für ein unvergessliches Hörerlebnis sorgen.
Es bleibt abzuwarten, wie all diese unterschiedlichen Programme ankommen. Eines steht fest: In Gera tut sich eine Menge, und die Vielfalt der kulturellen Angebote lädt alle ein, Teil des Geschehens zu werden.
red