Im DFB-Pokal-Spiel zwischen Eintracht Frankfurt und dem 1. FFV Erfurt zeigte sich von Anfang an ein deutlicher Klassenunterschied. Bereits in der achten Minute erzielte Remina Chiba, nach einem präzisen Zuspiel von Senß, das erste Tor für die Frankfurterinnen. Für die Spielerinnen aus Erfurt, die in der Regionalliga spielen, war es eine große Herausforderung, den Ball aus ihrer Gefahrenzone zu bekommen.
Laura Freigang, eine herausragende Spielerin des Bundesligisten, erhöhte in der 22. Minute auf 2:0. Nach einem individuellen Fehler der Erfurterinnen nutzte Geraldine Reuteler die Gelegenheit und löste mit ihrem Treffer in der 29. Minute die nächsten Jubelstürme im Lager der Eintracht aus.
Eintracht dominiert das Spiel
Auch in der zweiten Halbzeit blieben die Erfurterinnen ohne jede Chance, das Spielgeschehen zu beeinflussen. Die erfahrene Defensivspielerin Doorsoun erlief jeden Ball in der Frankfurter Hälfte und setzte fortwährend Akzente. Die Frankfurterinnen spielten überlegen und sorgten durch Lisanne Gräwe mit dem vierten Tor in der 51. Minute für die Vorentscheidung.
Freigang stellte ihre Brillanz erneut unter Beweis, als sie in der 55. und 56. Minute ein schnelles Doppelpack schnürte und das Ergebnis auf 6:0 erhöhte. Ab diesem Zeitpunkt war die Vorfreude beim Frankfurter Publikum im Steigerwaldstadion deutlich spürbar, und die 1.753 Fans feierten ihre Mannschaft ausgelassen.
Erfurt konnte der offensiven Spielweise der Eintracht nichts entgegensetzen und verlor zunehmend an Energie. Die Einwechselspielerinnen Nicole Anyomi (60.), Barbara Dunst (86.) und Carlotta Wamser (89.) konnten ebenfalls ihre Tore beisteuern und krönten die Dominanz der Frankfurterinnen. Mit einem letzten Treffer von Pia-Sophie Wolter wurde das Endergebnis auf 10:0 festgelegt.
Pokal-Aus für den FFV Erfurt
Diese bittere Niederlage besiegelt das Aus der Erfurterinnen im DFB-Pokal bereits in der zweiten Runde. Während Eintracht Frankfurt mit seiner beeindruckenden Leistung glänzte, schaffte es nur der FC Carl Zeiss Jena als mitteldeutscher Vertreter ins Achtelfinale, nachdem RB Leipzig überraschend gegen den Regionalligisten Union Berlin verloren hatte. Zudem gab es durch die hohe Niederlage der Erfurterinnen viel Diskussion über die Herausforderungen, denen sich die unterklassigen Teams im Pokal stellen müssen.