Zwischen Oberrohn und Bad Salzungen bleibt die Bahnstrecke aufgrund eines Erdfallalarms länger geschlossen als ursprünglich geplant. Laut einer Sprecherin der Deutschen Bahn, die in einer Mitteilung an MDR THÜRINGEN spricht, ist die Sperrung nun bis voraussichtlich nächste Woche angesetzt.
Die Ursache für die Schließung geht auf eine erneute Absenkung der Gleise zurück, ausgelöst durch einen Alarm einer anwesen Messeinrichtung. In den vergangenen Tagen könnte das aufgetretene Regenwetter zu weiteren Auswaschungen im Untergrund geführt haben. Um notwendige Stabilität für die Gleise zurückzugewinnen, ist eine Verdichtung des Schotters erforderlich. Dazu wird eine spezielle Stopfmaschine benötigt, die bald zum Einsatz kommen soll.
Notwendige Maßnahmen für den Schienenverkehr
Wegen der Sperrung der Bahnstrecke zwischen Eisenach und Bad Salzungen fahren alternativ Ersatzbusse. Da nicht genügend Busse zur Verfügung stehen, werden zusätzlich Großraumtaxis eingesetzt, um den Reisenden entgegenzukommen.
Ein immer wiederkehrendes Problem bei Oberrohn sind unterirdische Salzvorkommen, die durch eindringendes Wasser ausgewaschen werden. Dies führt in der Region zu einem langsamen, aber stetigen Absinken des Bodens – bis zu einen halben Meter pro Jahr über eine Strecke von 250 Metern. Diese geologischen Gegebenheiten zwingen die Deutsche Bahn häufig dazu, die Strecke zu sperren.
Zukunftsplanung mit Umgehungsstrecke
Um die häufigen Störungen zu minimieren, plant die Deutsche Bahn eine Umgehungsstrecke. Dieses Vorhaben ist nicht nur für den regulären Personenverkehr von Bedeutung, sondern hat auch praktische Anwendungen, da die Strecke von Unternehmen wie dem Düngemittelhersteller K+S und vom Militär genutzt wird.
Die aktuellen Entwicklungen unterstreichen die Wichtigkeit dieser Maßnahmen, insbesondere in Anbetracht der Herausforderungen, die die natürliche Beschaffenheit des Geländes mit sich bringt. Das Land steht vor der Aufgabe, alternative Lösungen zu finden, um die Mobilität der Reisenden aufrechtzuerhalten, während gleichzeitig die Sicherheit an erster Stelle stehen muss. Weitere Details zu den Erdbewegungen und der aktuellen Verkehrslage sind in einem Artikel von www.mdr.de nachzulesen.