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Eichsfeld wählt: Wer sind die Kandidaten für den Landtag?

Am Sonntag, den 1. September, finden in Thüringen die Landtagswahlen statt, bei denen sich mehrere Kandidaten aus dem Landkreis Eichsfeld, darunter Dr. Thadäus König (CDU) und Carolin Held (Linke), um die Wählerschaft in zwei Wahlkreisen bemühen und damit entscheidend die politische Vertretung ihrer Region beeinflussen können.

Eichsfeld. Am Sonntag, den 1. September, steht die Landtagswahl in Thüringen bevor. Diese Wahl ist für den Landkreis Eichsfeld von besonderer Bedeutung, da er in zwei Wahlkreise unterteilt ist und in jedem dieser Wahlkreise sechs Direktkandidaten antreten, um die Stimme der Wählerschaft im Landtag zu vertreten.

Thüringen hat insgesamt 44 Wahlkreise, doch die Aufteilung des Eichsfeldes spielt vor allem bei der Wahl der Direktkandidaten eine Rolle. Das Wahlsystem kombiniert Persönlichkeitswahl und Verhältniswahl, was bedeutet, dass jeder Wähler zwei Stimmen hat: eine für einen Direktkandidaten und eine für die Landesliste einer Partei. Der Kandidat mit den meisten Stimmen in seinem Wahlkreis zieht in den Landtag ein. Diese Systematik sorgt dafür, dass die Interessen der einzelnen Wahlkreise im Landesparlament repräsentiert werden.

Wahlverfahren und Sitze

Jeder Stimmberechtigte hat die Möglichkeit, zwei Stimmen abzugeben. Die Erststimme wird für einen spezifischen Kandidaten vergeben, der direkt in den Landtag einzieht, während die Zweitstimme den Parteien vorbehalten ist und zur Ermittlung der Sitzverteilung im Landtag dient. Das Verfahren zur Ermittlung der Sitze im Landtag ist komplex, da es nach der Anzahl der erhaltenen Landesstimmen erfolgt. Jeder Wahlkreis stellt grundsätzlich einen Abgeordneten, und die restlichen Sitze werden proportional an die Parteien verteilt, die die Fünf-Prozent-Hürde überwinden.

Bei der bevorstehenden Wahl im schönen Eichsfeld stehen insgesamt eine Vielzahl von Kandidaten zur Auswahl. Die unterschiedlichen Parteien bringen diverse Gesichter ins Rennen, darunter auch viele, die nicht nur auf den Landeslisten, sondern auch als Direktkandidaten antreten.

Die Alternative für Deutschland (AfD) hat Björn Höcke aus Bornhagen als Spitzenkandidaten auf der Landesliste. Weitere Kandidaten sind Daniel Haseloff aus Heiligenstadt und Christopher Drößler aus Küllstedt, die in den jeweiligen Wahlkreisen antreten möchten. Dies zeigt, dass die AfD stark im Eichsfeld vertreten ist.

Direktkandidaten im Überblick

Im Wahlkreis Eichsfeld I kandidiert Carolin Held für die Linke. Sie bringt Erfahrung aus ihrer Tätigkeit als persönliche Referentin mit und ist seit 2020 Mitglied im Stadtvorstand ihrer Partei. Auf der anderen Seite tritt Stephanie Hüther-Keseling für die AfD an und hat sich als stellvertretende Vorsitzende der AfD-Fraktion im Eichsfelder Kreistag einen Namen gemacht.

Für die CDU will Dr. Thadäus König, der den Wahlkreis bereits 2019 gewann, zurück ins Landesparlament. Maximilian Schröter, der für die SPD antritt, gehört dem Landesvorstand der Junge Union an und hat sich auch auf Bundesebene positioniert. Dario Uhde von der FDP ist ebenfalls ein Kandidat in diesem Wahlkreis und möchte sich in der politischen Landschaft einbringen, obwohl er zuvor nicht aktiv war.

Im zweiten Wahlkreis Eichsfeld II zeigen sich ebenso interessante Kandidaten. Hier steht die 64-jährige Christina Tasch für die CDU bereit. Dorothea Marx von der SPD, die bereits Erfahrung als Bundestagsabgeordnete sammeln konnte, möchte erneut ihre politischen Fähigkeiten unter Beweis stellen.

Yannek Bang, ein junger und frischer Kandidat von der FDP, will ebenfalls sein Glück im Wahlkreis Eichsfeld II versuchen, während Karl Edmund Vogt, der 80-jährige Kandidat der Ökologisch-Demokratischen Partei, auf seine bestehende Erfahrung in der Kommunalpolitik setzt.

Die Bürger können am Wahltag von 8 bis 18 Uhr ihre Stimme abgeben. Wer vorher seine Stimme abgeben möchte, hat bis zum 1. September die Möglichkeit, Briefwahlunterlagen zu beantragen. Die Wahl ist ein entscheidender Prozess in der demokratischen Mitbestimmung und wird mit Spannung erwartet.

Um ein faires Wahlsystem sicherzustellen, wurde festgelegt, dass es keine Stichwahl geben kann. Bei Stimmengleichheit zwischen zwei Bewerbern entscheidet das Los, und dies regelt das Thüringer Landeswahlgesetz.

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