back to top
2.1 C
Berlin
Dienstag, 14. Januar 2025

Historischer Geburtenrückgang: Sachsen-Anhalt kämpft mit neuen Tiefstständen!

Sachsen-Anhalt verzeichnet 2024 einen historischen Geburtenrückgang auf 12.400. Erfahren Sie mehr über die demografische Entwicklung.

Denkmalschutz in Sachsen-Anhalt: Positive Entwicklung bei Abrisszahlen!

Sachsen-Anhalt investiert 2024 massiv in Denkmalschutz mit über 95 Mio. Euro zur Erhaltung historischer Gebäude und Industriekultur.

Galileos Entdeckungen: Ein Blick ins Universum der Raumfahrt!

Erleben Sie spannende Veranstaltungen zum Thema Raumfahrt im Wartburgkreis im Januar und Februar 2025. Eintritt nur bargeldlos.

Restauratoren retten Kulturschätze: Alte Meisterwerke erblühen neu!

Im Jahr 2024 engagierten sich die Restauratorinnen und Restauratoren der Altenburger Museen intensiv in der Konservierung und Restaurierung bedeutender Exponate. Diese Maßnahmen wurden nicht nur durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) unterstützt, sondern umfassten auch verschiedene Projekte, die exemplarisch für die Herausforderungen der Restaurierungsarbeit stehen. Besonders hervorzuheben ist die aufwändige Restaurierung von vier chinesischen Tuschezeichnungen aus der asiatischen Sammlung der Lindenau-Zach’schen Stiftung. Diese Zeichnungen befanden sich in einem desolaten Zustand und waren kaum transportierbar. Externe Restauratoren ergriffen Maßnahmen, die Zeichnungen auf neuen Gewebeträger zu bringen und sie durch Plexiglasscheiben zu schützen. Eine gezielte Retusche verbesserte zudem die Lesbarkeit der Werke abg-net.de.

Insgesamt wurden im Rahmen der Restaurierungsprogramme über 200 Exponate für Sonderausstellungen in den Städtischen Museen Freiburg aufbereitet. Dabei wurde der Transport und Aufbau dieser empfindlichen Werke ebenso organisiert. Zusätzlich beinhalteten die Restaurierungsprojekte die behutsame Arbeit an einem hochempfindlichen, vorzeitlichen Keramikgefäß aus der „Amende-Sammlung“, sowie die beginnende Restaurierung einer großen apulischen Amphora und Terrakotta-Architekturmodellen. Eine Fortsetzung der Restaurierungsarbeiten fand auch bei zwei Keramikgefäßen und einem Marmorrelief aus dem Altenbourg-Haus statt.

Umfassende Restaurierungsprojekte

Die Restaurierungsarbeiten umfassten zudem organische Objekte, die von Textilfragmenten bis hin zu verkohlten Nüssen und Samen reichen, die mehrere tausend Jahre alt sind. Mehr als 1.000 grafische Arbeiten aus der Grafischen Sammlung des Lindenau-Museums und der Stiftung Gerhard Altenbourg wurden konservatorisch begutachtet. Hierbei lagen die Schwerpunkte auf dem Entfernen alter Montierungen, der Trockenreinigung, dem Schließen von Rissen sowie dem Ergänzen von Fehlstellen. Um die langfristige Erhaltung der Werke zu gewährleisten, erhielten etwa 800 Zeichnungen neue, alterungsbeständige Passepartouts, während bei knapp 350 Büchern aus der Lindenau-Bibliothek umfassende Reinigungs- und Sicherungsmaßnahmen durchgeführt wurden.

Für das Jahr 2025 plant das Museum eine Erhöhung der restauratorisch bearbeiteten Bücher, um die Bestände kontinuierlich zu pflegen und die Zugänglichkeit der Sammlungen zu verbessern. Die vier Restauratorinnen und Restauratoren im Lindenau-Museum sind auf verschiedene Materialien spezialisiert, darunter Gemälde, Keramik und Papier lindenau-museum.de.

Präventive Konservierung und Ausbildung

Die präventive Konservierung spielt eine zentrale Rolle bei der Arbeit der Restauratoren. Hierbei werden Maßnahmen getroffen, um exogene und endogene Einflüsse auf die Objekte zu minimieren. Das Ziel liegt klar auf der Sicherung des Ist-Zustands der Artefakte. Anpassungen von Licht, Temperatur und Luftfeuchtigkeit in Depot- und Ausstellungsräumen sowie regelmäßige Überprüfungen auf Schädlingsbefall sind Teil dieser präventiven Arbeit.

Zusätzlich engagiert sich das Lindenau-Museum in der Ausbildung neuer Fachkräfte. Ein besonders erwähnenswertes Projekt ist das Altenburger Praxisjahr für Kunstgut- und Denkmalrestaurierung, ein gemeinsames Ausbildungsprojekt der Altenburger Museen, des Restaurierungsateliers Schaefer und anderer Partner. In diesem Rahmen werden Praktikantinnen und Praktikanten über zwölf Monate ausgebildet, wobei sie von erfahrenen Restauratoren und Kunsthistorikern betreut werden kunstplaza.de.

Auch interessant