In der RLS-Selbsthilfegruppe Rendsburg-Eckernförde fanden kürzlich spannende Neuigkeiten zum Thema Schlaf statt. Dr. Baier, ein erfahrener Schlafmediziner, führte die Teilnehmer durch die komplexe Materie des Schlafes. Dabei stellte er klar, dass Schlaf kein einfacher, passiver Prozess ist, sondern dass das Gehirn in der Nacht intensiv arbeitet.
Ein Erwachsener benötigt normalerweise zwischen sechs und zehn Stunden Schlaf pro Nacht, doch verschiedene Faktoren wie Stress, Alter, Ernährung und die Einnahme von Medikamenten können die Schlafqualität negativ beeinflussen. Dr. Baier erklärte, dass erholsamer Schlaf aus vier wichtigen Phasen besteht: der Einschlafphase, der Leichtschlafphase, dem Tiefschlaf und dem Traumschlaf. Diese Phasen müssen ungestört ablaufen und mehrmals pro Nacht durchlaufen werden, damit körperliche und geistige Erholung gewährleistet werden kann. Ein typischer Schlafzyklus beträgt etwa 90 Minuten, und es ist normal, dass wir in der Nacht bis zu 20 Mal unbemerkt aufwachen.
Die Rolle des Tiefschlafs
Besonders wichtig ist die Tiefschlafphase, in der das Gehirn die Eindrücke und Erlebnisse des Tages verarbeitet. Hier werden neue Lerninhalte sortiert und in verschiedenen Gedächtnisspeichern abgelegt, was uns hilft, uns an das Gelernte zu erinnern. Trotz dieses natürlichen Rhythmus haben viele moderne Menschen das Bedürfnis, durchgehend sechs bis acht Stunden am Stück zu schlafen. Diese Erwartung widerspricht jedoch dem natürlichen Schlafverhalten.
Die Teilnehmer erfuhren, dass moderne Technologien und Medien die Schlafqualität weiterhin verschlechtern können, was Anlass zur Sorge gibt. Der informative Vortrag brachte viele Erkenntnisse und der Arzt nahm sich die Zeit, alle Fragen der 25 Teilnehmer zu beantworten. Alla waren sehr interessiert an den neuesten Erkenntnissen über Schlaf und dessen Bedeutung für die eigene Gesundheit.
Dr. Baier hat angekündigt, wiederzukommen, um weitere Themen zu erörtern. Interessierte, die mehr über zukünftige Veranstaltungen erfahren möchten, können sich gerne bei Marianne Ehlers unter der Telefonnummer 04331/26396 melden.
Für weitere Informationen zu diesen Themen ist der Artikel auf www.shz.de eine nützliche Quelle.