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Ratzeburg kämpft: Städtebauförderung steht auf der Kippe!

Ratzeburg schlägt Alarm: Die Stadtvertretung fordert vehement den Erhalt der Städtebauförderung in Schleswig-Holstein, um wichtige Entwicklungsprojekte wie den Neubau des Schwimmbades und die Sanierung der alten Ernst-Barlach-Schule vor dem finanziellen Ruin zu bewahren!

Die Stadt Ratzeburg sieht sich aktuell mit besorgniserregenden Entwicklungen in der Städtebauförderung konfrontiert. Bei einer der letzten Sitzungen der Stadtvertretung wurde deutlich, dass die Kieler Landesregierung plant, die finanziellen Mittel für städtische Entwicklungsprojekte zu kürzen. Diese Entscheidung könnte gravierende Folgen für laufende und geplante Vorhaben in der Stadt haben, die auf die Unterstützung dieser Fördermittel angewiesen sind.

Wichtige Projekte, wie der Neubau eines Schwimmbades, die Sanierung der ehemaligen Ernst-Barlach-Schule sowie die Neugestaltung der Seebadestelle an der Schloßwiese, stehen auf der Kippe. Ratzburg ist nicht allein; auch andere Städte in Schleswig-Holstein fühlen sich von dieser Entwicklung betroffen. Die Stadtvertretung hat deshalb einstimmig eine Resolution verabschiedet, die sich für den Erhalt der Städtebauförderung stark macht.

Wichtigkeit der Städtebauförderung

Diese Förderung wird von Bund, Land und Kommunen aus einem Drittel finanziert. Eine Reduzierung dieser Mittel würde automatisch bedeuten, dass Kommunen wie Ratzeburg einen größeren Teil der Kosten selbst tragen müssten, was in einer ohnehin angespannten finanziellen Lage kaum tragbar wäre. Die Stadt wünscht sich, dass die Landesregierung von den Kürzungsplänen Abstand nimmt und eine vollständige Finanzierung durch Landesmittel garantiert.

In ihrer Resolution hebt die Stadtvertretung hervor, dass die Städtebauförderung essentielle Fortschritte im städtebaulichen, ökologischen und sozialen Bereich ermöglicht. Des Weiteren bringt sie gesundheitliche und wirtschaftliche Vorteile, da sie Anreize für private Investitionen schafft und den lokalen Arbeitsmarkt stärkt. Ein Verweis auf Studien aus dem Jahr 2004 zeigt, dass jeder Euro an Städtebauförderung Investitionen in Höhe von bis zu acht Euro anstoßen kann.

Der Anspruch der Stadt Ratzburg geht jedoch über finanzielle Überlegungen hinaus. Die Städtebauförderung sollte als grundlegendes Instrument der Stadtentwicklung gelten. Der Erhalt lebendiger Stadtkerne, alltagsgerechte Infrastruktur, Klimaschutzmaßnahmen und sozial gerechte Quartiersentwicklung sind nur einige der vielen Aspekte, die auf die dringende Unterstützung von Fördermitteln angewiesen sind.

Die Ratzeburger Stadtvertreter fordern daher die Schleswig-Holsteinische Landesregierung auf, die Städtebauförderung als Schlüssel zur erfolgreichen Stadtentwicklung nicht zu gefährden. „Wir sind überzeugt, dass die Städtebauförderung entscheidend für eine zukunftsfähige, nachhaltige und resiliente Entwicklung ist“, so ein Stadtvertreter. Die Entscheidung der Landesregierung könnte nicht nur die aktuellen Projekte in Ratzburg gefährden, sondern auch langfristige Perspektiven für die Stadtentwicklung schmälern.

Örtliche Unternehmen und Handwerker, die von diesen Projekten profitieren, könnten ebenfalls in eine schwierige Lage geraten. Insbesondere in wirtschaftlich angespannten Zeiten ist die Städtebauförderung ein bedeutender Impulsgeber für die örtliche Bauwirtschaft. Ratzburg appelliert daher dringend an die politischen Entscheidungsträger in Kiel, die Städtebauförderung als unverzichtbares Element der Stadtentwicklung zu betrachten und die vorgesehenen Kürzungen zurückzunehmen.

Die anhaltende Debatte über die Zukunft der Städtebauförderung wird von verschiedenen Städten Schleswig-Holsteins aufmerksam verfolgt. Die Position von Ratzburg könnte Anstoß zu einem breiteren Dialog über die Notwendigkeit dieser Fördermittel geben, um eine nachhaltige städtische Entwicklung zu sichern, die sowohl sozialen als auch wirtschaftlichen Herausforderungen gerecht wird. Ideen und Herausforderungen rund um die Stadtentwicklung sind ein zentraler Bestandteil der gesellschaftlichen Diskussionen der kommenden Monate.

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