Ein großer Moment der Freude für den SC Cosmos Wedel: Nach einer schwierigen Startphase in der aktuellen Saison gelang es den „Cosmonauten“ endlich, ihren ersten Sieg zu land en. Die Mannschaft hatte in den ersten vier Spielen der Bezirksliga ausschließlich Niederlagen hinnehmen müssen, darunter ein besonders enttäuschendes 0:9 gegen TuS Germania Schnelsen. Doch am Sonntag, im fünften Spiel, geschah das Unmögliche: Ein klarer 3:0-Sieg gegen den FC Eintracht Lokstedt II.
Dieser wichtige Sieg war nicht nur der erste für die Cosmos seit dem letzten Triumph am 7. Mai 2023, als sie 4:2 gegen den VfL Pinneberg gewannen, sondern auch der siebte insgesamt auf Bezirksebene. Die Hoffnung auf eine Wendung der Saison keimt auf, nachdem die Spieler in den ersten Wochen unter erheblichem Druck standen.
Unerwartete Spielbedingungen
Eine interessante Wendung ereignete sich, als die Verantwortlichen von Cosmos vor dem Spiel über einen Umzug ins Elbestadion informierten. Aufgrund eines gleichzeitig stattfindenden Jugendturniers musste das Spiel jedoch im „Kunstrasen-Käfig“ ausgetragen werden. Diese kurzfristige Änderung hinderte die Spieler jedoch nicht daran, ihre Leistung zu bringen und sich durchzusetzen. Felix Mühlich verwandelte in der 80. Minute einen umstrittenen Elfmeter und sorgte damit für die erlösende 1:0-Führung.
Die Führung gab den Wedelern weiteren Auftrieb. Nur drei Minuten später nutzte Andreas Peuser einen Fehler in der Defensive der Lokstedter und erhöhte auf 2:0. Mühlich krönte seine Leistung in der 85. Minute mit seinem zweiten Tor, das den Endstand von 3:0 sicherte. Die Lokstedter bezeichneten ihre dritte Saison-Niederlage als „sehr bitter, aber unter dem Strich verdient“, und erkannten die mutige Spielweise der Cosmos an.
Ein neuer Anlauf für Cosmos
Cosmos-Coach Guido Krenzk zeigte sich nach dem Spiel optimistisch und äußerte sich positiv über die Rückkehr der verletzten Spieler: „Wir haben jetzt so langsam endlich wieder alle Mann an Bord.“ Er verwies auf die Schwierigkeiten, die sein Vorgänger Chris Coskunmeric in der vergangenen Saison thematisierte, und freute sich, dass die meisten Schlüsselspieler zurückkehren konnten. Lediglich Leif-Thore Peters und Viktor Terplan fehlten noch urlaubs- bzw. verletzungsbedingt.
Krenzk betonte die Notwendigkeit, das Team weiter zu stabilisieren: „Wir sind uns noch in einem Findungsprozess. Aber es macht Spaß, mit den Jungs zu arbeiten – denn die, die da sind, geben im Training auch Gas.“ Die Mannschaft zeigte am Sonntag eine geschlossene Leistung und bewies, dass sie sich trotz der Drucksituation nicht unterkriegen lässt.
Auf den Social-Media-Kanälen der „Cosmonauten“ wurde die geschlossene Mannschaftsleistung gelobt, die auch bei großen Temperaturen eine konzentrierte, fokussierte und zweikampfstarke Leistung zeigte. „Das macht Lust auf mehr“, so die positive Resonanz der Spieler und des Trainerstabs.
Der Sieg könnte für den SC Cosmos Wedel ein Wendepunkt in der Saison sein und die nötige Motivation bringen, um sich im weiteren Verlauf der Liga zu behaupten und aus den bisherigen Rückschlägen zu lernen. In der nächsten Zeit wird sich zeigen, ob dieses Erfolgserlebnis der Beginn einer Welle des Erfolgs ist und die Mannschaft sich von nun an stabilisieren kann.