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Schüler-Union fordert mehr Mitglieder und kämpft gegen Lehrermangel!

Neuer Schwung für die Schüler Union Schleswig-Holstein: Der aus Stockelsdorf stammende Schülersprecher Marquardt wird Landesvorsitzender und will die Mitgliederzahlen verdoppeln, während er hart gegen Bildungsministerin Prien und den Fehlerquotienten in Deutsch kämpft – eine entscheidende Stimme für die Zukunft der Bildung im Norden!

Der neue Landesvorsitzende der Schüler Union Schleswig-Holstein, welcher aus Stockelsdorf stammt, hat ehrgeizige Pläne für die Zukunft seiner Organisation. In den kommenden zwei bis drei Jahren wird sich der Fokus darauf richten, die Mitgliederzahlen von derzeit über 100 auf mehr als 200 zu steigern. Zudem sollen in jedem der elf Kreise und in den vier kreisfreien Städten neue Kreisverbände gegründet werden. Als Schülersprecher ist ihm bewusst, wie wichtig eine starke Vertretung der Schülerinteressen gegenüber Schulleitungen, Elternräten und der Kommunalverwaltung ist.

Ein zentrales Anliegen des neuen Vorsitzenden ist die Schaffung eines förderlichen Bildungsumfelds. In seiner ersten Stellungnahme hat er deutliche Kritik an der Bildungsministerin Karin Prien geübt, insbesondere bezüglich der Abschaffung des Fehlerquotienten in Deutschklausuren. Er bezeichnet diesen Schritt als großen Fehler und argumentiert, dass dies in Anbetracht der Ergebnisse der aktuellen PISA-Studie ein falsches Signal sei. Seiner Meinung nach müssten die Rechtschreib- und Lesekompetenzen eine höhere Priorität im Bildungsalltag erhalten.

Kampf gegen den Lehrermangel

Ein weiteres wichtiges Anliegen der Schüler Union ist der Lehrermangel, den sie als eines der drängendsten Probleme der jungen Generation betrachtet. Der neue Landesvorsitzende fordert ein stärkeres Engagement der Landesregierung, um das Lehramt attraktiver zu gestalten. Dazu gehört unter anderem die Forderung nach mehr Freiheiten für Lehrende, damit sie ihren Berufsalltag aktiver mitgestalten können. Beispielsweise könnten Lehrer die Jahrgangsstufen auswählen, in denen sie bevorzugt unterrichten möchten.

Die geplante schrittweise Anhebung der Besoldung von Grundschullehrkräften von der Besoldungsgruppe A 12 auf A 13 bis zum Jahr 2025 wird als positive Entwicklung gewertet. Dies ist nicht nur ein Zeichen von mehr Wertschätzung für die Arbeit der Grundschullehrkräfte, sondern könnte auch dazu beitragen, das Grundschullehramt attraktiver zu machen. Durch diese Maßnahmen zielt die Schüler Union darauf ab, die Gerechtigkeitslücke zu schließen, die im Vergleich zu den Praktiken in anderen Ländern besteht.

Der neue Landesvorsitzende setzt sich also mit Nachdruck für wesentliche Veränderungen im Bildungssystem ein, um den Bedürfnissen und Interessen der Schüler gerecht zu werden. Diese Maßnahmen könnten langfristig zu einer besseren Ausbildung der Schüler und zu einer Verbesserung der Lehrbedingungen führen.

Lebt in Berlin und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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