Die Bahnfahrer in der Region müssen sich auf eine längere Pause auf der Strecke zwischen Haffkrug und Neustadt einstellen. Ab Montag, den 16. September, wird die Schienenverbindung für umfangreiche Bauarbeiten für etwa drei Monate gesperrt. Die Deutsche Bahn informiert, dass die Züge in diesem Zeitraum keinen Betrieb aufnehmen werden. Pendler und Reisende sind angehalten, auf Schienenersatzverkehr umzusteigen, der die Verbindung aufrechterhalten soll.
Die Bauarbeiten sind notwendig, um die Gleise, die Schwellen und den Schotter auf der entsprechenden Strecke zu erneuern. Insbesondere werden die Holzschwellen durch hochwertige Betonschwellen ersetzt, die eine längere Lebensdauer aufweisen. Des Weiteren wird eine spezielle Schutzschicht eingebaut, die dazu dienen soll, die Bahnstrecke zusätzlich zu stabilisieren. Diese Maßnahmen sind Teil eines größeren Projekts zur Elektrifizierung der Strecke und zur Anpassung an die neue Schienenanbindung, die mit der geplanten Festen Fehmarnbeltquerung in Zusammenhang steht.
Drei Phasen der Bauarbeiten
Die Arbeiten sind in drei Phasen unterteilt. Zu Beginn, vom 16. September bis zum 27. September, fallen die Züge der RB85 zwischen Scharbeutz und Neustadt aus. In der zweiten Phase, vom 28. September bis 3. November, wird die Verbindung zwischen Lübeck und Neustadt gesperrt. Abschließend, vom 4. November bis 14. Dezember, ist die Strecke erneut zwischen Scharbeutz und Neustadt betroffen. Diese gut geplante Aufteilung soll gewährleisten, dass die Arbeiten effizient durchgeführt werden können, auch wenn dies eine erhebliche Beeinträchtigung für Pendler bedeutet.
Die Deutsche Bahn wird für die Erneuerung der Gleise und das Einsetzen neuer Materialien erhebliche Mengen an Ressourcen nutzen, darunter rund 13.000 Tonnen neuen Schotters und 7.500 neue Betonschwellen. Zudem ist ein neuer Randweg entlang der Schienen vorgesehen, der der Wartung dienen soll und sich über 4,5 Kilometer erstreckt.
Betriebliche Auswirkungen bis Lübeck
Obwohl die Bauarbeiten lokalisiert zwischen Haffkrug und Neustadt stattfinden, müssen aus logistischen Gründen auch bereits die Verbindungen ab Lübeck berücksichtigt werden. Dies liegt daran, dass die eingesetzten Großmaschinen und die dazu benötigten Materialien eine gewisse Logistik vor Ort erfordern. Die Bahn erklärt, dass die eingleisige Strecke gleichzeitig die Verarbeitung von alten und neuen Materialien nicht zulässt. Deshalb ist der Sperrbereich bis Bad Schwartau ausgeweitet worden.
Für Fahrzeugführer bleibt somit eine uneingeschränkte Mobilität vorerst unmöglich. Informationen zum Schienenersatzverkehr, der in dieser Zeit bereitgestellt wird, sind auf der Webseite der Deutschen Bahn verfügbar: www.bahn.de/ersatzverkehr-sh-rb85. Die Maßnahmen, die ergriffen werden, sind darauf ausgelegt, die Strecke für zukünftige Verkehrsnutzer aufzuwerten und sicherzustellen, dass sie den Anforderungen der neuen Anbindung gerecht wird.
Die Arbeiten werden nicht nur die mitgebrachten Herausforderungen an die Kunden und die Pünktlichkeit der Verbindungen mit sich bringen, sondern auch die Perspektive für zukünftige Bahnreisen in der Region deutlich verbessern. Die Maßnahmen können als ein wichtiger Schritt in Richtung einer modernisierten und leistungsfähigeren Bahnverbindung angesehen werden, die auch in die neue Infrastruktur projiziert wird.