Nordfriesland

Kampf um die marode Tiefgarage: Wedel drohen 200.000 Euro jährlich!

Park-and-Ride am Wedeler Bahnhof droht das Aus: Millionen für Sanierung oder hohe jährliche Kosten für die marode Tiefgarage – Bürger und Stadt müssen sich dringend entscheiden!

In Wedel stehen die Verantwortlichen vor einer großen Herausforderung: Die Tiefgarage am Bahnhof ist stark sanierungsbedürftig, und der Zustand der Anlage aus den 1980er Jahren lässt besorgniserregende Fragen aufkommen. Diese Situation wurde kürzlich durch einen Baustein zur Haushaltskonsolidierung neu beleuchtet, der die bestehenden Probleme deutlich machte.

Die Bauausschussvorsitzende, Petra Kärgel von Bündnis 90/Die Grünen, stellte klar, dass erhebliche Investitionen notwendig wären, sollte man Gebühren für die Park-and-Ride-Plätze einführen wollen. Dieser Schritt wäre jedoch nur denkbar, wenn die Tiefgarage umfassend modernisiert würde. Erste Schätzungen haben gezeigt, dass mindestens 3 Millionen Euro für essenzielle Sanierungsarbeiten erforderlich sind, darunter beispielsweise der Einbau einer Spundwand, um künftigen Schäden vorzubeugen.

Hohe Folgekosten der maroden Tiefgarage

Die finanziellen Belastungen für die Stadt sind bereits jetzt enorm. Der desolate Zustand der Tiefgarage schlägt mit jährlichen Kosten von etwa 200.000 Euro zu Buche. Diese Summe setzt sich unter anderem aus hohen Einleitungsgebühren zusammen, die für das Abpumpen von verunreinigtem Wasser anfallen. Die Stadt muss sich also zwei Fragen stellen: Wie geht man mit der sanierungsbedürftigen Garage um, und welche finanziellen Mittel sind dafür notwendig?

Die Gutachter schätzen, dass der Anlage maximal noch zehn Jahre verbleiben, bevor eine ernsthafte Gefährdung der Verkehrssicherheit bestehen könnte. „Wir werden die Sache nicht ruhen lassen. Ich gehe davon aus, dass Anfang 2025 eine Beschlussvorlage zur Zukunft der Anlage kommt“, sagte Annette Boettcher vom städtischen Bauamt.

Ein weiteres Option, die die Stadt in Betracht ziehen könnte, wäre das Zuschütten der maroden Tiefgarage. Dies würde jedoch auch Kosten von etwa 500.000 Euro verursachen und gleichzeitig 165 Park-and-Ride-Plätze eliminieren. Dies könnte eine Möglichkeit sein, die Stadt aus der finanziellen Zwickmühle zu befreien, doch die Konsequenzen für die Verkehrsinfrastruktur wären erheblich.

In Bezug auf die Diskussion über die Parkgebühren stellt sich die Frage, ob die Stadt bei minimierten Maßnahmen zur Instandhaltung wirklich auf Gebühren verzichten könne. Boettcher hat dazu unmissverständlich klargestellt: „Nein! Gucken Sie sich den Zustand doch an.“ Damit steht fest, dass ohne umfangreiche Investitionen an der Tiefgarage keine Parkgebühren eingeführt werden können und die Stadt in der Pflicht ist, eine tragfähige Lösung zu finden.

Die aktuelle Lage bietet keinen einfachen Ausweg und erfordert von den Entscheidungsträgern im Stadtrat sowohl finanzielle als auch strategische Überlegungen. Die kommenden Monate werden entscheidend sein, um die Zukunft der Tiefgarage und ihre Rolle als Park-and-Ride-Anlage klar zu definieren.

Weitere Details zur Situation rund um die Tiefgarage und die erforderlichen Maßnahmen können im aktuellen Bericht auf www.shz.de nachgelesen werden.

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