Lübeck

Gemeinsame Lösungen für St. Lorenz Nord: CDU und SPD im Dialog

CDU und SPD in St. Lorenz Nord haben sich vor den Haushaltsberatungen getroffen, um gemeinsam Lösungen für Dringlichkeiten wie den ehemaligen Schlachthof, die Verkehrsprobleme an der Fackenburger Allee und die Verbesserung der Fahrradstellplätze zu erarbeiten, da diese Themen für die Wohnraumsituation und die Verkehrssicherheit im Stadtteil von zentraler Bedeutung sind.

Lübeck – In St. Lorenz Nord treffen sich die politischen Köpfe der CDU und SPD, um Gemeinsamkeiten in der kommunalen Entwicklung ihres Stadtteils zu identifizieren. An dieser Zusammenkunft nahmen Klaus-Hinrich Rohlf, der Vorsitzende des CDU-Ortsverbands Holstentor-Nord, sowie die Doppelspitze des SPD-Ortsvereins St. Lorenz Nord, bestehend aus Sonja Lengen und Dr. Marek Lengen, teil. In der Vorbereitungsphase zu den Haushaltsberatungen gibt es klare Forderungen und Wünsche, die in der Anliegensammlung zusammengefasst werden.

Ein zentrales Thema der Gespräche war das Gelände des ehemaligen Schlachthofs an der Schwartauer Allee. Rohlf kritisiert vehement, dass die Lübecker Verwaltung nicht in der Lage sei, dieses „Schandfleck“ der Stadt zu beseitigen. „Wir benötigen dringend eine neue Bebauung, denn der Bedarf an Wohnraum ist enorm“, betont er. Diesem Punkt schließt sich Marek Lengen an und erinnert an einen bereits im Jahr 2019 vorgeschlagenen Kompromiss, laut dem ein Supermarkt sowie 250 neue Wohnungen – davon 40 Prozent im sozial geförderten Bereich – entstehen sollten. „Wo bleibt diese Entwicklung?“, fragt er und macht auf die Tatsache aufmerksam, dass trotz im Haushalt eingestellter Planungsgelder kaum Fortschritt zu beobachten sei.

Dauerhafte Verkehrsanliegen

Ein weiteres drängendes Thema ist der Verkehrsversuch in der Fackenburger Allee. „Warum haben wir immer noch keine Ergebnisse des inzwischen abgeschlossenen Tests?“, fragen sich die Politiker gemeinsam. Sowohl Anwohner als auch Pendler, die auf dieser Strecke auf das Fahrrad angewiesen sind, wünschen sich seit längerem verlässliche Informationen und eine zeitnahe Sanierung der maroden Wege. Der allgemeine Zustand sieht für alle Beteiligten untragbar aus.

Sonja Lengen plädiert außerdem für mehr Sicherheits- und Abstellmöglichkeiten für Radfahrer in der Umgebung des Hauptbahnhofs. Ihr Vorschlag: Statt hässlichen Pollern sollten Fahrradbügel entlang der Hansestraße aufgestellt werden, um neue Abstellplätze zu schaffen. „Das würde sowohl der Stadt als auch den Radfahrern zugutekommen“, fügt sie hinzu und hebt die Notwendigkeit hervor, das Radfahren in Lübeck attraktiver zu gestalten.

Schließlich bringt Dr. Marek Lengen ein weiteres Detail zur Sprache: Der Gehweg durch den Park im Musikerviertel wurde bereits Ende 2023 im Zuge eines Bürgerschaftsauftrags überplant. Es wurde klargestellt, dass die Umsetzung im Frühjahr 2024 erfolgen sollte. „Radfahrer sollen künftig statt der Ziegelstraße auch den Park nutzen dürfen“, erläutert Lengen, doch auch dieses Projekt kam bislang nicht voran, was die Geduld der Anwohner mehr als strapaziert.

Zusammenfassend lässt sich erkennen, dass CDU und SPD in St. Lorenz Nord an einem Strang ziehen. Sie wollen gemeinsam die anstehenden Probleme angehen, sei es bei der Wohnraumversorgung, der Verkehrsinfrastruktur oder der Schaffung von Annehmlichkeiten für Radfahrer. Die Forderungen der beiden Vorstände sind klar: Es bedarf einer zügigen Umsetzung und klarer Kommunikation seitens der Stadtverwaltung, um die Lebensqualität im Stadtteil nachhaltig zu verbessern.

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