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THW Kiel: Rückkehr zur Spitze und neue Hoffnung in der Bundesliga

Der THW Kiel, der Handball-Rekordmeister, strebt nach der Rückkehr in die Champions League, nachdem er seit 2018 nicht mehr qualifiziert war, und plant, in der Bundesliga unter die Top zwei zu kommen, während er sich gleichzeitig mit vier starken Neuzugängen und dem Torwart Andreas Wolff optimal auf die neue Saison vorbereitet.

Der THW Kiel, der prominente Handball-Rekordmeister, schielt hungrig auf die Rückkehr in die Champions League. Das erklärte Marc Weinstock, der Vorsitzende des Aufsichtsrats, der festhält: „Die Rückkehr in die Champions League ist unser großes Ziel. Das bedeutet, in der Bundesliga unter die ersten zwei zu kommen und im Laufe der Saison das Final Four in anderen Wettbewerben zu erreichen.“ Eine klare Ansage, die die Ambitionen des Clubs unterstreicht.

Für die Kieler Zebras, die in der vergangenen Saison auf dem vierten Platz der Bundesliga landeten, markiert dieses Jahr eine Premiere: Erstmals seit 2018 müssen sie sich mit der European League begnügen und haben somit den Anspruch, schnellstmöglich zurück auf den europäischen Handball-Thron zu klettern. Die neu verpflichteten Spieler, insgesamt vier an der Zahl, sollen dabei helfen, dieses Ziel zu erreichen und dem Team frischen Wind zu verleihen.

Neue Gesichter im Team

Ein neuester Zugang ist der dänische Halbrechte Emil Madsen, erst 23 Jahre alt, der zuvor bei GOG Gudme spielte, und nun als Top-Torschütze der Champions-League-Serie 2022/23 gilt. Dies stellt einen vielversprechenden Neuanfang für den THW dar. Auch der ungarische Olympiateilnehmer Bence Imre, der erst 21 Jahre alt ist und von Ferencvarosi TC kam, sowie Lukas Zerbe, 28 Jahre und zuvor bei TBV Lemgo aktiv, sind für die Verbesserung der Rechtsaußen-Position eingeplant. Diese Veränderungen sind besonders wichtig, nachdem Niclas Ekberg das Team verlassen hat.

Ein weiterer wichtiger Faktor für den THW Kiel ist die Rückkehr von Torwart Andreas Wolff, der nach einer fünfjährigen Pause wieder zwischen den Pfosten stehen wird. Wolff, der 33 Jahre alt ist und eine Silbermedaille von Paris 2024 mitgebracht hat, äußerte sich optimistisch: „Meine Mission hier in Kiel ist noch nicht abgeschlossen: Ich strebe mindestens eine deutsche Meisterschaft an, gerne auch mehr in den kommenden Jahren.“ Seine Erfahrung und Leidenschaft könnten entscheidend sein, um die Mannschaft wieder in die Erfolgsspur zu bringen.

Herausforderungen und bemerkenswerte Anfänge

Trotz all der positiven Veränderungen gibt es Herausforderungen, mit denen der THW Kiel konfrontiert wird. Trainer Filip Jicha drückt es diplomatisch aus, indem er darauf hinweist, dass der THW in diesem Jahr nur 20 Tage Vorbereitungszeit hat, anstelle der gewohnten vier bis fünf Wochen. Dies könnte die Neuformierung des Teams behindern, muss aber nicht zwangsläufig negativ sein. Das Team hat die Möglichkeit, sich schnell zu finden, auch wenn die Zeit drängt.

Das Auftaktspiel der neuen Bundesliga-Saison steht bereits am 5. September an. Die Kieler haben ein Auswärtsspiel bei den Rhein-Neckar Löwen, das viel über ihre aktuelle Verfassung verraten dürfte. Zuvor müssen jedoch noch personelle Angelegenheiten geklärt werden, da die Langzeitverletzten Harald Reinkind (nach einer Fersen-OP) und Torhüter Tomas Mrkva (Meniskus-OP) fehlen werden.

Besonders bemerkenswert ist, dass der Ticketverkauf für die kommenden Heimspiele etwas hinter den Erwartungen zurückbleibt: Bislang wurden 8.800 Dauerkarten verkauft, rund 300 weniger als im Vorjahr. Dies könnte auf die anhaltenden Herausforderungen und den Druck hinweisen, den die Mannschaft verspürt, um wieder das Vertrauen und die Unterstützung ihrer Fans zu gewinnen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der THW Kiel in der kommenden Saison eine spannende Mischung aus neuen Talenten und erfahrenen Rückkehrern präsentiert. Die Ambitionen sind hoch, und die Augen sind auf das Ziel gerichtet, den Platz in der Champions League zurückzuerobern. Es bleibt abzuwarten, wie das Team mit seinen Herausforderungen umgehen wird und ob das Vertrauen von Fans und Unterstützern zurückgewonnen werden kann.

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