Am Donnerstagmorgen wurde ein Schwertransporter am Norwegenkai in Kiel von der Wasserschutzpolizei und dem Polizeibezirksrevier Kiel gestoppt. Der mehr als 70 Tonnen schwere Lkw, der mit einem etwa 50 Tonnen schweren Kran beladen war, war gerade von einer Fähre aus Norwegen angekommen. Die Beamten waren durch einen Hinweis ihrer norwegischen Kollegen alarmiert worden, dass das Fahrzeug erhebliche Mängel aufwies und keine Genehmigung für den Straßenverkehr besaß. Der 38-jährige Fahrer hatte sich über das Verbot der Weiterfahrt hinweggesetzt und war am Dienstag, dem 12. November, auf die Fähre nach Kiel gefahren, wie NDR.de berichtete.
Die Kontrolle fand gegen 10:00 Uhr statt, als der Fahrer versuchte, das Hafengelände zu verlassen. Bei der Überprüfung stellten die Beamten fest, dass der Schwertransporter nicht nur ohne die erforderliche Genehmigung unterwegs war, sondern auch technische Mängel aufwies. Die Ladungssicherung war unzureichend, was dazu führte, dass einige Anschlagpunkte bereits gerissen waren und Teile der Ladung lose auf dem Sattelauflieger lagen. Zudem gab es Probleme mit der Beleuchtung und dem Schmiersystem des Fahrzeugs, wie die Polizeidirektion Kiel in einer Pressemitteilung erklärte.
Schwere Mängel und fehlende Genehmigungen
Die Überbreite von 3,43 Metern und die Überhöhe von 4,43 Metern machten eine spezielle Genehmigung für den Straßenverkehr erforderlich. Der Fahrer konnte diese jedoch nicht vorlegen. Die Polizei untersagte ihm die Weiterfahrt, da die Kontrolle noch im Hafengebiet stattfand und somit keine Ordnungswidrigkeiten im öffentlichen Verkehrsraum begangen wurden. Um den Schwertransport fortzusetzen, benötigt die Transportfirma nun nicht nur eine Genehmigung, sondern auch zwei mangelfreie Zugfahrzeuge, um den Auflieger und die Zugmaschine abzutransportieren, wie Presseportal.de berichtete.
Die Situation wirft ein Licht auf die Sicherheitsstandards im Schwertransportbereich. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass solche Fahrzeuge regelmäßig überprüft werden, um Unfälle und Gefahren im Straßenverkehr zu vermeiden. Der Vorfall zeigt, wie wichtig die Zusammenarbeit zwischen den Polizeibehörden verschiedener Länder ist, um die Sicherheit auf den Straßen zu gewährleisten.
Insgesamt ist dieser Vorfall ein eindringlicher Appell an alle Fahrer und Transportfirmen, die gesetzlichen Vorgaben ernst zu nehmen und sicherzustellen, dass ihre Fahrzeuge verkehrssicher sind. Nur so kann die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer gewährleistet werden.