Ein spannendes Duell fand am vergangenen Samstag in Kiel statt, als der 1. FC Phönix Lübeck gegen Holstein Kiel II antrat. Nach einer Durststrecke von dreieinhalb Jahren, in der die Lübecker kein einziges Mal gegen die Jungstörche gewinnen konnten, gelang es den Adlern endlich, sich durchzusetzen. Das Spiel endete mit 2:1 für Phönix Lübeck, und die Tore erzielten Leander Fritzsche (9. Minute) und Johann Berger, der einen Strafstoß verwandeln konnte (70. Minute). Nick Breitenbücher glich kurz vor der Halbzeit für die Kieler aus (40. Minute).
Wie so oft in den vergangenen Begegnungen war auch dieses Mal der Spielverlauf hart umkämpft. Die ersten 45 Minuten waren von einer defensive Taktik geprägt, die zu wenig aufregenden Momenten führte. Die erste Chance des Spiels gehörte den Kielern, aber Phönix konnte schnell reagieren: Nach einer präzisen Hereingabe von Corvin Bock drückte Fritzsche den Ball aus kurzer Distanz über die Linie.
Der Kampf um den Ball
Obwohl Phönix früh in Führung ging, blieb das Spiel ausgeglichen. Die Defensive von Lübeck war stabil, sodass die Gastgeber Schwierigkeiten hatten, klare Torchancen herauszuspielen. Ein Kopfball von Quentin Seidel nach einem Eckball ging nur knapp am Tor vorbei, bevor Lübecks Torhüter Mika Schneider einen gefährlichen Schuss parierte. Schließlich fiel der Ausgleich durch einen hervorragenden Pass von Etienne Sohn, der Breitenbücher in Szene setzte und dieser den Ball ruhig zum 1:1 ins Netz schob.
Die zweite Halbzeit begann weiterhin von Spannungen geprägt. Holstein Kiel II versuchte, Druck aufzubauen, und Sohn hatte eine große Chance, als er freistehend vor dem Tor scheiterte. Das Spiel nahm eine Wendung, als Kiel den zentralen Abwehrspieler Arbnor Aliu durch eine Gelb-Rote Karte verlor. Trotz Unterzahl zeigte die Mannschaft von Trainer Willi Weiße jedoch Kampfgeist.
Berger brachte die Lübecker erneut in Führung, nachdem Jonathan Stöver im Strafraum zu Fall gebracht wurde. Der Schiedsrichter entschied auf Elfmeter, und Berger ließ sich die Chance nicht entgehen. Eine bemerkenswerte Situation, die für Diskussionen sorgte, da der Schiedsrichter zunächst über den möglichen Abseits des Gefoulten nachdachte, aber schließlich seine Entscheidung bestätigte.
In der Schlussphase des Spiels drängte Holstein Kiel II verzweifelt auf den Ausgleich, besonders Neuzugang Matteo Mazzone hatte eine großartige Möglichkeit, konnte aber den Ball nicht im Tor unterbringen. So endete das Spiel mit einem Endstand von 2:1 für Phönix Lübeck, der mehr als nur ein Sieg war – es war ein Bruch eines langjährigen Fluchs gegen eine rivalisierende Mannschaft.
Insgesamt war es ein intensives und spannendes Spiel, das die Fans packte. Die Lübecker Mannschaft kann nun mit neuem Selbstvertrauen in die kommenden Begegnungen gehen, während Holstein Kiel II weiterhin an seiner Spielweise arbeiten muss, um solche knappen Spiele für sich entscheiden zu können. Nach diesem Sieg stehen die Adler nun besser in der Tabelle da, was die Vorfreude auf die nächsten Partien steigert.
Für genauere Informationen zu den einzelnen Spielern und der Spielsituation, siehe die Analyse auf youkick.de.