Kiel – Am Donnerstagabend kam es zu einem alarmierenden Vorfall auf der Hamburger Chaussee, der das Verkehrschaos und die Sicherheitsdiskussion erneut anheizt. Ein 26-jähriger Mann, der auf seinem E-Scooter unterwegs war, erlitt schwere Verletzungen, als er von einem Fahrzeug erfasst wurde, das sich gerade ein verbotenes Rennen mit einem anderen Wagen lieferte.
Der Unfall ereignete sich gegen 20 Uhr, als die Fahrer eines Mercedes und eines Cupra mit überhöhter Geschwindigkeit in Richtung Innenstadt fuhren. Der 19-jährige Fahrer des Cupra überholte den 23-jährigen Mercedes-Fahrer und scherte dabei auf die rechte Fahrspur ein, doch dabei kam es zu einer Berührung der beiden Autos.
Der Unfallhergang
Der Mercedes erfasste dabei den unbeteiligten E-Scooterfahrer, der sich auf dem Fahrradschutzstreifen befand. Die Folgen waren verheerend: Der 26-Jährige wurde schwer verletzt und musste umgehend in ein Krankenhaus gebracht werden. Das Glück im Unglück war, dass eine zufällig anwesende Ärztin, die Zeugin des Rennens war, umgehend die Erste Hilfe leistete.
Eine weitere äußerst wichtige Zeugin war eine Staatsanwältin, die das rennt ab der Einmündung Von-der-Goltz-Allee beobachtete. Sie reagierte schnell und ordnete an, die Fahrzeuge sowie die Führerscheine der beiden Fahrer zu beschlagnahmen. Interessanterweise gab es keine Hinweise auf Alkohol- oder Drogenkonsum bei den Tatverdächtigen, die nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen wurden. Ein Gutachter wurde an den Unfallort gerufen, um den genauen Ablauf des Vorfalls zu analysieren und zu rekonstruieren.
Dieser Vorfall trägt zur Debatte über die Gefahren von illegalen Rennen im Straßenverkehr bei, die nicht nur die Teilnehmer, sondern auch unbeteiligte Passanten in Lebensgefahr bringen können. Diese Vorfälle stellen nicht nur eine Verletzung der Verkehrsregeln dar, sondern auch eine erhebliche Gefährdung der allgemeinen Verkehrssicherheit.
Die Geschehnisse auf der Hamburger Chaussee verdeutlichen einmal mehr die Notwendigkeit, die Verkehrssicherheit zu erhöhen und solche Rennen zu unterbinden. Wie www.presseportal.de berichtet, bleibt abzuwarten, welche weiteren Maßnahmen in Zukunft ergriffen werden, um solche gefährlichen Vorfälle zu vermeiden.