Im Stadion des TSB Flensburg II war die Atmosphäre am vergangenen Samstag elektrisierend, als die Heimmannschaft einen knappen, aber entscheidenden 1:0-Sieg gegen die SG Nordau einfuhr. Das goldene Tor erzielte Erik Blossei, der damit zur tragenden Figur des Spiels wurde. Dies war für die Fans ein Grund zur Freude, da die Mannschaft nach einer starken Trainingswoche mit viel Enthusiasmus auf dem Platz auftrat.
Die Trainerstimmung war deutlich zu spüren. Hamudi El-Sayed, der Coach des TSB, führte seine Schützlinge an und verteilte gleich zu Beginn Chancen an zwei Spieler, die selten in der Startelf standen: Jan Niclas Bartelsen und Ali Khaimagani. „Beide haben ihre Aufgabe richtig gut gemeistert“, betonte der Trainer, der zudem die Auszeichnung für das „Kacktor des Sommers“ am Abend zuvor für seinen Treffer bei den TSB-Altherren entgegennehmen durfte. Diese Auszeichnung, die in einer WDR-Sendung vergeben wurde, sorgte nicht nur für Lacher, sondern zeigte auch, wie eng die Verbindung zwischen den Teams ist.
Verletzung bringt SG Nordau aus dem Rhythmus
Doch das Spiel nahm eine unerwartete Wendung, als Dennis Christiansen von der SG Nordau in der zehnten Minute nach einem Zusammenstoß verletzt an der Schulter wurde. Marvin Gefke, der Trainer der SG, war sichtlich enttäuscht: „Danach lief gefühlt gar nichts mehr bei uns.“ Die Auswechslung brachte Björn Weil auf das Feld, doch das Team fand nicht mehr zu seinem gewohnten Spiel. Trotz anfänglicher Versuche beider Seiten, die Kontrolle zu übernehmen, blieben die klaren Torchancen zunächst aus.
Die größte Gelegenheit in der ersten Halbzeit hatte Finn Lasse Brodersen in der 35. Minute für den TSB Flensburg II, doch der Nordau-Keeper Emil Sund bewies sein Können und parierte den Schuss eindrucksvoll. Somit ging es mit einem torlosen Unentschieden in die Kabine. Das Spiel war geprägt von viel Kampf, jedoch fehlte es an der nötigen Präzision im Abschluss, um das Ergebnis positiv zu beeinflussen.
Der entscheidende Moment
Mit neuer Energie kehrten die Teams aus der Kabine zurück. Die Zuschauer, die nur rund 75 Personen zählten, erlebten ein klassisches 0:0-Spiel, das an Dramatik kaum zu überbieten war. Doch Coach El-Sayed blieb optimistisch: „Wir haben weiter mutig und geduldig nach vorn gespielt und wollten den Lucky Punch.“ Dieser Wunsch sollte noch im Laufe der zweiten Halbzeit in Erfüllung gehen.
Der entscheidende Augenblick kam in Form eines direkten Freistoßes – ein Spezialgebiet von Erik Blossei, der den Ball kraftvoll ins Netz beförderte. Das Tor brachte nicht nur den Führungstreffer, sondern auch die erlösende Stimmung für die Heimmannschaft. Es war ein Moment, den die 75 anwesenden Zuschauer und die Spieler in lebhafter Erinnerung behalten werden. Blosseis Leistung war auch ein Zeichen dafür, wie wichtig individuelle Fähigkeiten in solch engen Spielen sein können.
Die restliche Spielzeit war von einem verzweifelten Anrennen der SG Nordau geprägt, die alles in die Waagschale warf, um den Ausgleich zu erzielen. Doch der TSB Flensburg II verteidigte gekonnt und ließ keinen weiteren Treffer mehr zu. El-Sayed konnte am Ende zufrieden anmerken, dass das Team nicht nur taktisch, sondern auch mental stark aufgetreten ist. Damit war dieser knappe Sieg nicht nur ein erfreulicher Moment für die Fans, sondern auch ein wichtiger Schritt in der aktuellen Saison.
Diese Begegnung zeigt die Intensität und die Emotionen, die im Amateurfußball stets präsent sind. Auch wenn gewonnene oder verlorene Punkte oftmals von Nuancen abhängen, bleibt der Sport für seine Fans eine alles übergreifende Leidenschaft. Weitere Details hierzu finden sich auf www.tnssports.de.