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Bundesweiter Warntag: Handy-Alarm und Sirenen testen jetzt in SH

Am heutigen Warntag um 11 Uhr werden in Schleswig-Holstein und bundesweit die Alarmfunktionen von Sirenen, Handys und Warn-Apps getestet, um die Bevölkerung auf Gefahren wie Hochwasser besser vorzubereiten – ein entscheidender Schritt im Katastrophenschutz!

Heute um 11 Uhr wird der bundesweite Warntag in Deutschland durchgeführt. Dabei testet Schleswig-Holstein verschiedene Warnmittel, die für die Bevölkerung im Ernstfall wichtig sind. Auch moderne Technologien wie Smartphone-Warn-Apps und Cell Broadcast kommen zum Einsatz, während die Nutzung von Sirenen in dieser Form immer weniger verbreitet ist.

Jedes Jahr am zweiten Donnerstag im September findet dieser Warntag statt, um die Funktionsfähigkeit der Warnsysteme zu überprüfen. Laut dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) werden Probewarnungen an verschiedene Kanäle wie Fernseher, Radios und Smartphones geschickt. Ziel ist es sicherzustellen, dass im Katastrophenfall alle verfügbaren Informationswege genutzt werden können.

Warnsysteme im Detail

Das modulare Warnsystem, bekannt als MoWaS, wird aktiviert. Hierbei sind verschiedene Rundfunk- und Fernsehsender sowie Warn-Apps wie NINA und Katwarn involviert. Auch die Mobilfunk-Technologie Cell Broadcast wird eingesetzt, um Warnmeldungen zu übermitteln. In den teilnehmenden Kommunen können zudem Sirenen oder Lautsprecherwagen aktiviert werden. Eine Entwarnung erfolgt in der Regel rund 45 Minuten nach der ersten Warnung.

Ein bemerkenswerter Aspekt in diesem Jahr ist, dass nicht überall Sirenen zu hören sein werden. Einige Regionen haben in den letzten Jahren ihre Sirenennetze abgebaut, was die Implementierung neuer Sirenen erschwert hat. Schleswig-Holstein plant jedoch, bis 2030 etwa 4.000 neue Sirenen zu installieren, wofür das Land über 23 Millionen Euro bereitstellt. Diese Anlagen sollen insbesondere in Gebieten mit erhöhter Warnwahrscheinlichkeit, wie Küstenregionen, priorisiert werden.

In Lübeck beispielsweise werden neue Technologien wie Lautsprecherwagen und mobile Sirenen bei Warnmeldungen genutzt. Die Feuerwehr betont die Wichtigkeit eines gemischten Warnsystems, das analoge und digitale Medien kombiniert, um die Bevölkerung effektiv zu informieren.

Schleswig-Holsteins Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack (CDU) unterstreicht die Notwendigkeit solcher Tests. Sie verweist auf die Erlebnisse während der Ostseesturmflut des vergangenen Jahres erklärte: „Die letzten Warnungen haben gezeigt, wie wichtig ein diversifizierter Warnmittelmix ist.“ Dies beweist die Bedeutung der regelmäßigen Überprüfung der Systeme.

Während des Warntags können Bürgerinnen und Bürger gesendete Testmeldungen empfangen, was bedeutet, dass sie selbst nichts weiter tun müssen. Ein spezifischer Sirenenton kann große Gefahren signalisieren, etwa bei einem Sturm. Weitere Informationen sollten dann über Radio oder Fernsehen eingeholt werden.

Zusätzlich wird auch daran appelliert, an der bundesweiten Umfrage nach dem Warntag teilzunehmen, um Feedback zur Verbesserung des Warnsystems zu geben. Weitere Details zu den spezifischen Meldungen sowie dazu, wie das Handy auf Cell Broadcast Empfang vorbereitet werden kann, sind online verfügbar.

Für den Warntag selbst sollten sich die Bürger über Offizielle Websites wie www.bbk.bund.de/cellbroadcast oder www.bundesweiterwarntag.de informieren, die umfassende Informationen in verschiedenen Formaten bereitstellen.

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