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Freitag, 14. März 2025

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Kreatives Treffen in Duderstadt: Gemeinsam gegen Rassismus aktiv werden!

Kreatives und kulinarisches Treffen für Frauen in Duderstadt am 29. März 2025 – Gemeinsam gegen Rassismus gestalten.

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Die Bahnstrecke zwischen Görlitz, Löbau und Bautzen bleibt wegen Bauverzögerungen bis Montag gesperrt. Busersatzverkehr eingerichtet.

Krisengipfel in Sachsen: Zukunft der VW-Arbeitsplätze steht auf der Kippe!

Volkswagen hat heute im Zwickauer Werk bedeutende Änderungen angekündigt, die die Zukunft vieler Arbeitsplätze in der Region betreffen könnten. Das Unternehmen plant, die Produktion in Zwickau drastisch zu reduzieren und nur noch eine Produktionslinie zu betreiben. Diese Entscheidung könnte weitreichende Folgen haben, da rund 40% der 50.000 Arbeitsplätze in der sächsischen Automobilzulieferindustrie bedroht sind. Ein Krisengipfel, der heute in Zwickau stattfindet, soll Lösungen zur Sicherung dieser Arbeitsplätze diskutieren.

Zu den Teilnehmern des Krisengipfels gehören Ministerpräsident Michael Kretschmer und Wirtschaftsminister Martin Dulig. Sie werden sich mit Vertretern der Zulieferindustrie und von Volkswagen austauschen. Max Jankowsky, Präsident der Industrie- und Handelskammer (IHK) Chemnitz, bezeichnet den Gipfel als wichtigen Schritt zur Sicherung von Arbeitsplätzen und zur Stärkung der Wirtschaftsregion Sachsen. Diese Initiativen sind notwendig, besonders angesichts der alarmierenden Entwicklungen bei Unternehmen wie MFT in Cunewalde, wo ein Produktionsrückgang von 30 bis 35 Prozent verzeichnet wurde.

Seriöse Sorgen um die Branche

Der Stellenabbau wird von der Belegschaft und dem Betriebsrat von Volkswagen in Zwickau mit Besorgnis beobachtet. Anhaltende Unsicherheiten über die Zukunft der Automobilproduktion in der Region haben die Stimmung stark belastet. Zudem hat die IG Metall ihre Unterstützung für die oft ungeschützten Arbeitnehmer in der Zulieferindustrie bekräftigt. Jankowsky plant regelmäßige Treffen zur Sicherung des Standortes Sachsen und sieht eine aktive Zusammenarbeit als notwendig an.

Die Situation ist nicht nur für Volkswagen besorgniserregend; auch andere Hersteller spüren die Auswirkungen der aktuellen Marktentwicklungen. Ford musste aufgrund stagnierender Verkaufszahlen in der E-Auto-Produktion bereits Mitarbeiter in Kurzarbeit schicken.

Kritik an der Politik

Parallel zur Diskussion um Arbeitsplatzsicherung haben befristet Beschäftigte im VW-Werk Zwickau einen offenen Brief an die Unternehmensführung und die Politik gerichtet. In diesem Brief wird die mangelnde Unterstützung für die Rahmenbedingungen der E-Mobilität scharf kritisiert. Die Belegschaft konstatiert, dass nicht nur befristete Arbeitsverhältnisse gefährdet sind, sondern dass die gesamte Automobilindustrie, die für Deutschland von zentraler Bedeutung ist, in Gefahr ist.

Seit fast zwei Jahren fordert die Unternehmensführung ein „Produktfeuerwerk“, doch viele Mitarbeiter fühlen sich in der aktuellen Situation im Stich gelassen. Der Rückblick auf die Phase nach der Einstellwelle von 2019, die als entscheidend für die E-Mobilität galt, offenbart nun ein schleichendes „Sterben auf Raten“. Die kritischen Stimmen aus der Belegschaft ziehen auch eine klare Verbindung zwischen den unzureichenden politischen Rahmenbedingungen und dem Versagen der Unternehmensführung, was letztlich die Jobs der vielen Arbeitnehmer in der Region aufs Spiel setzt.

Die kommenden Gespräche in Zwickau könnten entscheidend dafür sein, ob es gelingt, die gefährdeten Arbeitsplätze zu sichern und die Zukunft der Automobilindustrie in Sachsen zu gestalten. Die Herausforderungen sind enorm, und die Zeit drängt.

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