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Samstag, 4. Januar 2025

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Silvester-Chaos: Feuerwerk sorgt für Verletzte und hohe Schäden!

In Sachsen-Anhalt wurden zu Silvester zahlreiche unangenehme Vorfälle dokumentiert, die mit Feuerwerkskörpern in Zusammenhang standen. In Tangerhütte beschädigte ein Feuerwerkskörper die Glasscheibe eines leerstehenden Geschäfts. Eine Zeugin beobachtete, wie aus einer Personengruppe heraus ein Feuerwerk gezündet wurde. Infolge dieser Vorfälle wurde ein Strafverfahren eingeleitet. Zudem kam es in Stendal zu einem Brand eines Glascontainers, der durch eine Rakete ausgelöst wurde. Der Brand konnte gelöscht werden, allerdings entstand ein Schaden im mittleren dreistelligen Bereich.

Im gesamten Süden Sachsen-Anhalts verzeichnete die Polizei seit Silvesterabend knapp 200 Einsätze, die als silvestertypisch eingestuft wurden. In Halle registrierte die Feuerwehr 82 Einsätze, wovon 73 direkt mit Silvester in Verbindung standen – im Vorjahr waren es lediglich 58 Einsätze. Auch der Rettungsdienst war gefordert und wurde 115 Mal alarmiert, verglichen mit 102 Einsätzen im Vorjahr.

Vorfälle und Verletzungen

Besonders besorgniserregend ist der Vorfall, bei dem ein 17-Jähriger in Halle in der Silvesternacht von zwei Personen mit einer Flasche attackiert und im Gesicht verletzt wurde. Darüber hinaus erlitten zwei Unbekannte in der Neustadt schwere Verletzungen am Oberkörper und Kopf, sodass sie ins Krankenhaus eingeliefert werden mussten. Es wurden zahlreiche Brände, Sachbeschädigungen und Beschwerden über Lärm und Pyrotechnik gemeldet. Zu den Schadensmeldungen gehören beschädigte Briefkästen sowie Park-, Zigaretten- und Bankautomaten.

Im Klinikum Bergmannstrost in Halle wurden fünf komplexe Handverletzungen behandelt, während es im Vorjahr 13 Böller-Notfälle gegeben hatte. Ein Jugendlicher verletzte sich beim Zünden von Feuerwerk am Bein und im Gesicht. Ein schwerer Verkehrsunfall ereignete sich am Silvestertag auf dem Gimritzer Damm, bei dem eine wartende Frau schwer und eine weitere Person leicht verletzt wurden. Der Sachschaden des Unfalls wird auf etwa 50.000 Euro geschätzt.

Die Silvesternacht brachte auch schwerwiegende Wohnhausbrände mit sich. In Stolberg brach ein Feuer im Carport aus, das auf ein Mehrfamilienhaus übergriff; zwei Personen erlitten eine Vermutung auf Rauchgasvergiftung und mussten ins Krankenhaus gebracht werden, während der Schaden auf 400.000 Euro geschätzt wird. In Burg brannte ein Einfamilienhaus, das zum Glück unbewohnt war; hier wird der Schaden im oberen sechsstelligen Bereich beziffert. In Kleinkorgau brannte eine Scheune, die auf ein Wohnhaus übergriff, wobei der geschätzte Schaden 150.000 Euro beträgt und glücklicherweise keine Verletztenmeldung vorliegt.

In Kabelsketal wurde ein Wohnungsbrand, vermutlich durch Feuerwerk verursacht, gemeldet. In Dessau-Roßlau setzten zwei nebeneinanderliegende Balkone durch einen Querschläger in Brand, was die Wohnung unbewohnbar machte und einen Sachschaden von rund 50.000 Euro verursachte. Ein Verfahren wegen fahrlässiger Brandstiftung wurde gegen Unbekannt eingeleitet. Weitere Einsätze der Feuerwehr gab es in Aschersleben, wo auf dem Gelände eines Wertstoffhofes Sperrmüll brannte; die Feuerwehr löschte den Brand, glücklicherweise gab es keine Verletzten.

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) zog eine katastrophale Bilanz zum Neujahrsmorgen, die von fünf Toten und hohen Werten gesundheitsschädlicher Luftschadstoffe geprägt war. Sie fordert ein Verbot des Verkaufs und der Benutzung von Pyrotechnik durch Privatpersonen an Silvester. Am Neujahrstag sammelten Mitarbeiter der Halleschen Wasser und Stadtwirtschaft GmbH (HWS) etwa acht Tonnen Silvestermüll ein, wobei insgesamt mit einer Gesamtmenge zwischen 15 und 18 Tonnen gerechnet wird. HWS appelliert an die Bürger, Raketenbatterien neben öffentliche Papierkörbe zu stellen, um sie fachgerecht zu entsorgen.

Das Risiko von Verletzungen durch Feuerwerkskörper bleibt ein ernstes Thema. Laut dem Bericht der Stuttgarter Nachrichten erleiden jedes Jahr mehr als 800 Menschen in Deutschland Augenverletzungen durch Feuerwerkskörper an Silvester. Rund 50% der Verletzten sind unbeteiligte Zuschauer, während fast 40% der Fälle Kinder und Jugendliche im Alter von 1 bis 17 Jahren betreffen. Augenärztin Ameli Gabel-Pfisterer rät, die Knallerei Profis zu überlassen, Schutzbrillen zu tragen und kein Alkohol zu konsumieren während des Feuerwerks.

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